Erneut ist eine Proton-M-Rakete beim Start eines Satelliten abgestürzt. Betroffen war ein russischer Telekommunikationssatellit. Es ist der jüngste Fall einer längeren Pannenserie mit dem oft genutzten Raketentyp.
Der Vorfall könnte die Pläne der Satellitenbetreiber erneut durcheinander bringen: Am Donnerstag stürzte eine russische Proton-M-Rakete mit einem Satelliten an Bord direkt nach dem Start ab. Der Unfall passierte rund zehn Minuten nach dem Launch vom Weltraumbahnhof im kasachischen Baikonur.
An Bord der Rakete war der rund sechs Tonnen schwere und 21 Millionen Euro teure Telekommunikationssatellit Express-AM4P von Astrium. Er sollte Internet für entlegene Regionen Russlands bereitstellen. Insgesamt beträgt der Schaden durch den Absturz rund 150 Millionen Euro.
In den vergangenen Jahren wurde die russische Raumfahrt immer wieder durch schwere Pannen erschüttert, bei denen aber glücklicherweise keine Menschen zu Schaden kamen. Zuletzt erlebte Russland im Februar 2013 einen Schock, als eine Proton-M-Rakete mit drei Satelliten an Bord nach dem Start abstürzte. Die Proton M gehört zu den meistgenutzten Raketen der Welt und wird für bemannte Raumflüge ebenso wie für kommerzielle Satellitenstarts verwendet. (Kopie 1)
[ps]
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