Primacom legt Internet-Ausbau im Schwarzwald auf Eis

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Der Kabelnetzbetreiber Primacom hat die Entscheidung, die baden-württembergischen Gemeinden Schonach, Schönwald, St. Georgen und Triberg mit schnellem 100-MBit-Internet zu versorgen, überraschend zurückgezogen.

Wie die Tageszeitung „Südkurier“ (Freitagsausgabe) berichtete, habe das Unternehmen Ende 2010 bei einer Pressekonferenz im Schönwalder Rathaus „großspurig“ phänomenale Übertragungsgeschwindigkeiten im dreistelligen Bereich in Aussicht gestellt. Aktuell werde in Unternehmen und Privathaushalten mit konventionellen DSL-Zugängen lediglich die 1-Megabit-Grenze erreicht. 

Primacom sprach seinerzeit davon, in der Region seien 5500 Haushalte  an das bestehende, aber noch nicht auf 862 MHz aufgerüstete Primacom-Netz angeschlossen. Weitere 4400 könne das Unternehmen mit „wirtschaftlich vertretbarem Aufwand“ ebenfalls anschließen und modernisieren. Davon will der Netzbetreiber jetzt nicht mehr wissen. Der Schonacher Bürgermeister Jörg Frey bestätigte der Zeitung eine Absage seitens Primacom.
 
Primacom mit Sitz in Leipzig seien die anfallenden Investitionskosten offensichtlich doch zu hoch, schrieb das Blatt weiter. Die Verantwortlichen verhandelten nun mit der Deutschen Telekom über alternative Pläne zum Ausbau der Internet-Infrastruktur, hieß es. [ar]

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