In mehr als 30 Ländern ist „Pokemon Go“ schon verfügbar, in Südamerika aber noch nicht. Um das zu ändern, haben Hacker nun den Twitter-Account von Niantic-Chef Hanke gekapert und einen Start des Spiels in Brasilien gefordert.
Mit dem Aufruf, das Smartphone-Spiel „Pokémon Go“ nach Brasilien zu bringen, haben Hacker den Twitter-Account von Niantic-Chef John Hanke gekapert. „This hack for Brazil“ oder #PokemonGo4Brazil hieß es am Sonntag auf dem Profil von Hanke. Gekennzeichnet waren die Posts jeweils mit #OurMine. Der Hacker-Gruppe „Our Mine“ war es zuvor bereits gelungen, die Social-Media-Profile berühmter Personen aus der Tech-Szene zu manipulieren.
Die App „Pokemon Go“, die der japanische Konzern Nintendo zusammen mit der ehemaligen Google-Tochter Niantic Labs entwickelte, hat in den vergangenen Wochen einen enormen Hype ausgelöst. Innerhalb der ersten 19 Tage wurde sie mehr als 75 Millionen Mal auf iOS- und Android-Geräten weltweit runtergeladen. Derzeit ist das Spiel in mehr als 30 Ländern verfügbar, allerdings noch nicht in Südamerika.
In einem weiteren Tweet auf Hankes Twitter-Account schrieben die Hacker: „Sein Passwort war zu einfach ’nopass'“. „OurMine“ hatte in der Vergangenheit bereits die Profile von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg bei Twitter und der Fotoplattform Pinterest – angeblich mit einem alten Passwort für das Karriere-Netzwerk LinkedIn – gehackt. Auch Google-Chef Sundar Pichai und den Gründer des Musikdienstes Spotify, Daniel Ek, traf es schon. [dpa/fs]
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