Am Hype um „Pokemon Go“ gab es in den vergangenen Wochen kein Vorbeikommen. Nun belegt eine Studie das gesellschaftliche Ausmaß für Deutschland.
Mit 21 Prozent war mehr als jeder fünfte Deutsche in den vergangene Wochen auf Pokemon-Jagd. Das ergibt eine repräsentative Umfrage des Branchenverbands Bitkom zum Spiel „Pokemon Go“. Demnach hat der Hype um das Smartphone-Spiel in kürzester Zeit zu größter Bekanntheit geführt: 81 Prozent der Deutschen haben bereits von „Pokemon Go“ gehört.
„‚Pokemon Go‘ ist ein sehr gutes Beispiel für die Dynamik der Gaming-Branche“, so Timm Lutter, Bitkom-Bereichsleiter für Consumer Electronics & Digital Media. „Diese ist führend darin, entweder neue Technologien zu entwickeln oder bestehende Technologien so innovativ zu kombinieren, dass Markt und Gamer stets überrascht werden.“
Trotz hoher Bekanntheit und Verbreitung gehen die Meinungen zum Spiel aber weit auseinander. Jeder zweite der Befragten hält das Spiel für eine gute Sache, weil es die Spieler ins Freie zieht. Jeder Fünfte schätzt vor allem den Anreiz, die Umgebung zu erkunden und neue Menschen kennenzulernen. Jedoch halten auch 70 Prozent der Befragten das Spiel für gefährlich, weil es die Spieler von ihrer Umwelt ablenkt, was unter anderem im Straßenverkehr problematisch werden kann. Etwa 47 Prozent ärgern sich zudem, dass Menschen wegen des Spiels öfter auf ihr Smartphone schauen.
Von den „Pokemon Go“-Spielern selbst hält hingegen nur jeder Fünfte das Spiel für eine gefährliche Ablenkung. Der Outdoor-Effekt wird von 86 Prozent der Pokemon-Trainer als positiv wahrgenommen. [hjv]
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