Um sich stärker gegen die Konkurrenz auf dem hart umkämpften Streamingmarkt zu rüsten, hat das Internet-Radio Pandora den Streamingdienst Rdio übernommen. Auch dem Abonnenten-Schwund der letzten Monate soll entgegengewirkt werden.
Nachdem erst vor Kurzem Internetriese Amazon ins Musikstreaming-Geschäft eingestiegen ist, könnte nun der Markt weiter aufgemischt werden. So rüstet sich nun auch der Internet-Radiodienst Pandora nach dem drastischen Einbruch seiner Nutzerzahlen weiter auf und erwirbt den Musikstreaming-Dienst Rdio.
Für die Übernahme des Dienstes legt Pandora 75 Millionen Dollar auf den Tisch, das entspricht circa 70 Millionen Euro. Für diese Summe erwirbt das Unternehmen die wichtigsten Technologien des Musikstreaming-Dienstes, ferner soll der Großteil der Mitarbeiter übernommen werden. Erst letzte Woche war das Expansionsvorhaben von Pandora bekannt geworden. Demnach soll der Webradioanbieter, der bisher ausschließlich für Nutzer in den USA zugänglich ist, derzeit am Erwerb von Übertragungsrechten für weitere Regionen interessiert sein.
Zuvor hatte der Dienst einen drastischen Nutzerschwund zu verzeichnen. Innerhalb von drei Monaten war die Zahl der aktiven Nutzer von Pandora von 79,4 auf 78,1 Millionen gerutscht – möglicherweise – eine Folge von Apples Einstieg ins Musikstreaminggeschäft. [kw/am]
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