Nachdem die Medienbehörde KommAustria erst vor wenigen Wochen ihre Zustimmung gegeben hatte, dass der ORF in Zukunft auch Werbung in seiner TVthek zeigen darf, möchte der Rundfunk bereits im Oktober starten. Geplant sind dabei Display-Werbung und Bewegtbild-Vermarktung.
Der Österreichische Rundfunk (ORF) möchte sein On-Demand-Angebot TVthek ab Oktober/November vermarkten. Dies teilte der stellvertretende Technik-Direktor des ORF, Thomas Prantner, am Mittwoch im Gespräch mit dem Online-Magazin „Atmedia“ mit. Erst vor wenigen Wochen hatte die Medienbehörde KommAustria grünes Licht für die Vermarktung der Mediathek gegeben, solange dabei bestimmte Vorraussetzung erfüllt werden.
Geplant seien dabei Display-Werbung und Bewegtbild-Vermarktung. Doch der ORF möchte sich dabei nach Angaben von Pranter strickt an die Beschränkungen der KommAustria halten. „Die Vermarktung wird reduziert und dosiert erfolgen. So verzichten wir auf Mid-Roll-Spots und Werbeeinschaltungen bei Kindersendungen und historischen Archiven“, so der stellvertretende Technik-Direktor. Gänzlich verboten sei beispielsweise die Video-Werbung bei Infosendungen.
„Trotz all dieser Beschränkungen bin ich optimistisch, dass die Werbewirtschaft auf dieses neue, zusätzliche Angebot auf der größten und erfolgreichsten Videoplattform Österreichs positiv reagieren wird“, so Pranter. Man rechne beim ORF mit Jahreseinnahmen von einigen hunderttausend Euro, die wiederum in den inhaltlichen und technischen Ausbau der TVthek zurückfließen sollen. Zudem soll auch das Design der Mediathek eine optische Überarbeitung erfahren, mit der auch eine leichtere Bedienbarkeit einhergehen soll. [ps]
Bildquelle:
- Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com