Um sich auch künftige Generationen an Zuschauern zu sichern, bauen sich viele TV-Kanäle digitale Standbeine auf. Neben der TVthek will nun der österreichische ORF auch auf Youtube Präsenz zeigen.
Die Abwanderung der jungen Zuschauer ins Internet macht den meisten linearen Sender zu schaffen. Neben einem angepassterem Programm bauen sich die meisten Fernsehsender zusätzlich digitale Standbeine auf, sei es in Form von Mediatheken oder Internetsendern. Auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Österreich will mit der Zeit gehen und konkretisiert nun seine Pläne für den Aufbau eines eigenen Youtube-Kanals.
Wie der „Standard“ erfahren haben will, wurde auf einer Sondersitzung zu Digitalprojekten der lange geplante Kanal zur Vorlage bei den Medien- und Wettbewerbsbehörden freigegeben. Da für das Projekt auch Gebührengelder zur Finanzierung vorgesehen ist, muss geprüft werden, ob dieses Angebot „zur wirksamen Erbringung des öffentlich-rechtlichen Kernauftrags beiträgt“, wie es in den Richtlinien heißt.
In Planung ist der Youtube-Kanal bereits seit Anfang 2015, um den Angeboten des ORF eine zusätzliche Plattform zu geben. Die seit 2009 aktive TVthek, die bereits viele Inhalte des öffentlich-rechtlichen Senders online bündelt, soll durch den neuen Kanal jedenfalls nicht beeinträchtigt werden. [buhl]
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