O2 wird seine DSL-Anschlüsse ab Oktober drosseln. Die Geschwindigkeits-Bremse tritt allerdings erst in Kraft wenn ein User vier Monate am Stück das Datenvolumen von 300 GB überschreitet. Eine unbegrenzte Flatrate wird es gegen Aufpreis dennoch weiterhin geben.
Im vergangenen Jahr hatten die Pläne der deutschen Telekom, für DSL-Anschlüsse eine Datendrossel einzuführen, für große Aufregung gesorgt. Nach monatelanger Kritik war das Bonner Unternehmen schließlich weitgehend zurückgerudert und hatte seine Drosselungspläne deutlich abgeschwächt. Anders bei O2: die Telefónica-Tochter wird ihre Pläne zur Einführung eines Datenvolumens ab Oktober in die Tat umsetzen.
Wer ab Oktober einen neuen Vertrag für DSL abschließt, muss mit einer Drosselung seiner Surfgeschwindigkeit rechnen. Diese tritt jedoch erst in Kraft, wenn ein Nutzer drei Monate am Stück jeweils mehr als 300 GB an Datenvolumen verbraucht hat. Sollte dieses Volumen im vierten Monat erneut überschritten werden, drosselt der Anbieter die Download-geschwindigkeit auf maximal 2 MBit/s. Betroffen sein werden die Tarife DSL All-in M, DSL All-in L und DSL All-in Y.
Wer mit einer dauerhaften Beschränkung von 300 GB pro Monat nicht zu Recht kommt, dem bietet O2 immerhin die Möglichkeit, das Datenvolumen durch einen zusätzlichen Tarif dauerhaft aufzuheben. Dieser ist allerdings nicht ganz billig und erhöht die monatlichen Kosten um 14,99 Euro. [ps]
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