Für Smartphone-Besitzer gehören Apps mittlerweile zum Alltag, in Deutschland nutzen mehr als 80 Prozent die Anwendungsprogramme. Doch nur die Wenigsten sind auch bereit, für die Programme Geld auszugeben.
Ob kleine Spiele, Nachrichten oder auch Navigationsdienste – die Verwendung von Apps gehört für die meisten Smartphone-Besitzer heutzutage einfach dazu. Auch in Deutschland stehen die Applikationen hoch im Kurs, wie das Marktforschungsinstitut research2guidance im Auftrag des Hightech-Verband BITKOM ermittelte. Demnach nutzen 83 Prozent der deutschen Smartphone-Besitzer die kleinen Programme, die speziell für mobile Endgeräte entwickelt werden.
Dabei sind gerade einmal fünf Prozent bereit, regelmäßig Geld in die verschiedenen Programme zu investieren. Immerhin jeder Dritte (33 Prozent) entscheidet sich hin und wieder für eine kostenpflichtige App. Der größte Teil setzt dagegen rein auf kostenfreie Programme, die sich in der Regel über Werbung oder die Möglichkeit, innerhalb der Anwendung Käufe zu tätigen, finanzieren. 45 Prozent installieren ausschließlich Apps, die gratis heruntergeladen werden können. „Die vielen kostenlosen Programme haben wesentlich zum Erfolg der Smartphones beigetragen, weil sie aus Handys Multifunktionsgeräte gemacht haben“, erklärte Tobias Arns, Experte für mobile Dienste beim BITKOM.
Insgesamt wurden im Vergangenen Jahr mehr als 1,7 Milliarden Apps in Deutschland heruntergeladen. Das entspricht einem Zuwachs von 80 Prozent im Vergleich zu 2011, wo knapp 1 Milliarde Programme installiert wurden. „Der Megatrend zu mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet Computern ist ungebrochen. Apps tragen maßgeblich dazu bei“, so Arns. [fm]
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