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Die schnelle Datenautobahn führt noch längst nicht in jeden Winkel Deutschlands – vor allem ländliche Regionen surfen oft noch im Schneckentempo.
Laut Breitbandatlas der Bundesregierung verfügten Mitte 2015 im Schnitt zwar fast 69 Prozent der deutschen Haushalte über Breitbandanschlüsse mit Übertragungsgeschwindigkeiten mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde – in ländlichen Regionen liegt die Abdeckung aber oft weit darunter.
Von den Bundesländern stehen natürlich die Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin am besten da. Schlusslicht dagegen war zur Jahresmitte Sachsen-Anhalt, wo nicht einmal 41 Prozent aller Haushalte auf 50 Megabit und mehr kamen. Diese Marke soll nach Vorgaben der Bundesregierung bis 2018 flächendeckend in Deutschland erreicht werden. Von allen Firmen waren zuletzt im Schnitt bundesweit erst 52 Prozent auf diesem Stand.
Das dürfte laut IT-Branchenverband Bitkom auch daran liegen, dass hohe Bandbreiten vielfach über Kabelfernseh-Netze zu erzielen sind. Und die sind klassischerweise nicht in Gewerbegebieten verlegt, in denen sich viele Firmen angesiedelt haben. [dpa]
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