Für Nintendo laufen die Konsolen-Geschäfte mit der neuen Wii U schlechter als erwartet. So war die Nachfrage im Weihnachtsgeschäft zwar hoch, hat sich aber seither merklich abgekühlt. Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres rechnet das Unternehmen mit insgesamt 4 Millionen verkauften Geräten.
Der Konsolen-Hersteller Nintendo muss nach dem Start der neuen Gerätegeneration Wii U mit einer deutlich geringeren Nachfrage leben, als seinerzeit für das Vorgängermodell Wii. Wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab, musste die Absatzprognose für die seit November 2012 auf dem Markt befindliche Konsole deutlich gesenkt werden. Nach einem starken Start, bei dem bisher 3,06 Millionen Geräte weltweit verkauft wurden, kühlt sich die Nachfrage derzeit deutlich ab, sodass die Verkäufe bis Ende März (Ende des Geschäftsjahres 2012) den Prognosen zufolge lediglich auf rund 4 Millionen ansteigen werden. Ursprünglich hatte der Konzern für diesen Zeitraum bereits mit 4,5 Millionen verkauften Konsolen gerechnet.
Unmittelbar nach dem Start verliefen die Verkäufe dabei sogar relativ gut, denn auch das sehr erfolgreiche Vorgängermodell Wii konnte seinerzeit im Weihnachtsgeschäft 2006 mit 3,19 Millionen verkauften Konsolen nur leicht besser abschneiden als die Wii U. Jedoch war die Nachfrage damals auch bis zum Ende des Geschäftsjahres 2006 hoch geblieben – und so hatte die Verkaufsmenge Ende März 2008 bereits bei 5,8 Millionen Geräten gelegen. Die Original-Wii kann unterdessen im laufenden Jahr die magische Marke von 100 Millionen verkauften Geräten knacken. [ps]
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