Für viele ist er bereits abgeschrieben, doch Adobe hält weiter an ihm fest: Die Rede ist vom Flash-Player. Vor allem unzählige Sicherheitslücken sorgen für Unmut, der Entwickler stopfte nun gleich zwei Dutzend davon.
Für den Flash-Player und seinen Entwickler Adobe sind spätestens seit dem Sommer 2015 schwere Zeiten angebrochen. Immer größere und häufiger auftretende Sicherheitslücken ließen viele Nutzer und auch Webseiten-Betreiber von der ehemaligen Standardsoftware abrücken. Und eine Besserung scheint nicht in Sicht, denn der Software-Hersteller musste erneut 23 Lücken im Flash-Player schließen.
Mit der aktuellsten Version sollen die gut zwei Dutzend Sicherheitslücken für Windows-, Mac- (Version 21.0.0.182) und Linux-Rechner (Version 11.2.202.577) wieder behoben sein. Doch die wiederholt auftretenden Probleme bei der fehlerbehafteten Software dürften über kurz oder lang zum Aus für den Player führen. Zumal die meisten Anbieter von Webseiten ihre Videos auf HTML5 umstellen. Auch wurde bereits von mehreren Sicherheitsexperten das Ende des Flash-Players öffentlich gefordert.
Die Ankündigung von Google, die Werbeanzeigen künftig nicht mehr im Flash-Format anzubieten, war Anfang des Jahres ein weiterer Rückschlag für Adobe und dürfte das Aus für die Software beschleunigt haben. [buhl]
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