Neue Version der Corona-Warn-App bietet jetzt mehr Optionen

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Corona © wladimir1804 - stock.adobe.com
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Die offizielle Warn-App des Bundes zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist seit heute um eine zusätzliche Warnfunktion für Events erweitert.

Damit können Veranstalter ihre Gäste vor einer möglichen Risikobegegnung mit einer später positiv getestete Person warnen. Dies geht, selbst wenn dieser Besucher gar nicht über die App eingecheckt war. Die neue Version 2.9 erscheint an diesem Mittwoch.

Möglich wird dieses zusätzliche Warnverfahren durch eine Stellvertreter-Regelung für den Veranstalter. Die Freigabe der Option erfolgt durch das Gesundheitsamt. Stellt das Gesundheitsamt bei der Nachverfolgung von Infektionsketten fest, dass eine positiv getestete Person auf einer Veranstaltung war, kann es den Veranstalter kontaktieren. Hatte der Veranstalter einen QR-Code zum Check-in über die Corona-Warn-App erstellt, kann das Gesundheitsamt dann eine Transaktionsnummer ausstellen. Damit kann der Veranstalter eine Warnung aussprechen, die alle Personen erhalten, die für das Event eingecheckt waren.

Update der Corona-Warn-App ab sofort für iOS, Android könnte noch dauern

Das Projektteam aus Deutscher Telekom und SAP hat die Corona-Warn-App außerdem so verändert, dass sie für Genesene künftig bereits nach der ersten Impfung den vollständige Impfschutz angezeigt. Weiterhin können Nutzer, die eine Auffrischungsimpfung erhalten haben, diese ab sofort in die Corona-Warn-App übertragen.

Die neue Version 2.9 wird, wie vorherige Versionen auch, schrittweise in den kommenden Tagen bereitgestellt. Nutzer und Nutzerinnen eines iPhones können sich die aktuelle App-Version ab Mittwochvormittag aus dem Store von Apple manuell herunterladen. Android-Anwender müssen unter Umständen etwas mehr Geduld aufbringen. Der Google Play Store bietet keine Möglichkeit, ein manuelles Update anzustoßen.

Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes erfasst mit Hilfe von Bluetooth-Signalen, welche Smartphones einander nahe gekommen sind, und benachrichtigt die Anwender dann über riskante Begegnungen. Dabei wurde ein Datenschutzkonzept umgesetzt, das als auch international vorbildlich gilt.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat als Herausgeber der App bislang 33,1 Millionen Downloads verzeichnet. Die Zahl der aktiven Nutzer liegt unter diesem Wert, weil manche User die App wieder deinstalliert oder nach dem Wechsel ihres Smartphones nicht erneut installiert haben.

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