Cyberkriminalität ist zu einer ernsten Bedrohung für viele Institutionen geworden. Nach Angriffen auf deutsche und amerikanische Behörden war diesmal die EU-Kommission betroffen. Schäden hatte die Hacker-Attacke keine verursacht.
Hacker haben Computersysteme der EU-Kommission angegriffen und Internetangebote gestört. Sprecher bestätigten am Freitag die mehr als dreistündige Attacke vom Vorabend. Daten seien dabei aber nicht gestohlen worden. „Unsere Systeme sind sicher“, sagte ein Sprecher.
Mögliche Erkenntnisse, wer hinter dem Angriff steckt, wollte er nicht preisgeben: „Ich habe Ihnen alle Informationen gegeben, die bei einem solchen Thema zu geben sind. Und ich habe deutlich gemacht, dass wir mehr wissen, als wir sagen.“
Nach Informationen der Kommission handelte es sich um eine sogenannte Denial-of-Service-Attacke, bei der Hacker mit massivem Datenvolumen von außen Webseiten lahmlegen. Ein EU-Beamter hatte schon am Donnerstag erklärt, Hackerangriffe auf die EU gebe es praktisch jede Woche. [dpa/buhl]
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