Während alle Welt auf die Abo-finanzierten Video-on-Demand-Angebote von Netflix und Co. schaut, entwickelt sich das ausschließlich werbefinanzierte Portal Netzkino offenbar prächtig. Nach eigenen Angaben konnte man den Umsatz im Jahr 2013 um fast 150 Prozent steigern.
Das werbefinanzierte Video-on-Demand-Portal Netzkino kann auf ein erfolgreiches Jahr 2013 zurückblicken. Nach eigenen Angaben konnte man seinen Umsatz im vergangenen Jahr um fast 150 Prozent steigern. Beim Traffic konnte man innerhalb von zwölf Monaten über 50 Millionen Klicks verbuchen. Laut Netzkino-Gründer Peter Ondarza trotzt man mit diesen Zahlen deutlich den Marktprognosen, die lediglich Abo-basierte VoD-Angebote als Wachstumsmarkt ausgemacht haben.
„Das Spielfilm-basierte Free-TV erhält zunehmend eine Alternative, die immer mehr angenommen wird“, so Ondarza. Derzeit bietet Netzkino, das sich ausschließlich durch Werbung finanziert und für Kunden kostenlos nutzbar ist, der Werbeindustrie mehr als 2500 Filme als Werbefläche. Gebucht werden können bei dem Anbieter im Gegensatz zu vielen anderen Videoportalen auch mehrere Werbeclips in Folge, die sich an beliebigen Stellen im Video platzieren lassen.
„Die Spielfilmbranche benötigt mehr als eine Handvoll linearer Free-TV-Spielfilmsender oder ständig neue Abo-Modelle“, erklärt der Netzkino-Gründer den Erfolg des eigenen Geschäftsmodells. Die derzeit im Fokus des medialen Interesses stehenden Abo-Modelle für Video on Demand würden fast ausschließlich im Premium-Bereich funktionieren. Vor allem für kleinere Verleiher sei deshalb eine freie Plattform wie Netzkino ein attraktiverer Weg, um Zuschauer zu erreichen. [ps]
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