
Nachdem am heutigen Donnerstag bereits die Quartalszahlen veröffentlicht wurden und Netflix einen kontinuierlichen Ansturm vermelden kann, verkündete das Unternehmen gleichzeitig, dass die Preise angepasst werden müssten.
Durch die immer noch hohen Lizenzgebühren, die Netflix für fremde Inhalte zahlen muss, sind „langsame Anpassungen“ nötig. Das Unternehmen kann im zweiten Quartal einen Anstieg der Abonnentenanzahl um 3,3 Millionen auf nun weltweit 65,6 Millionen Nutzer verzeichnen. Auch der Umsatz kletterte um 23 Prozent auf nun 1,64 Milliarden Dollar, während der Gewinn jedoch gleichzeitig von 71 auf 26 Millionen Dollar absackte.
Problematisch sind allerdings die Lizenzgebühren für fremde Inhalte, die den Video-On-Demand-Anbieter jährlich immer noch hohe Summen kosten, so berichtet der „Guardian“. Aus diesem Grund seien Preissteigerungen in den nächsten Jahren nicht abzuwenden. Reed Hastings, CEO von Netflix, kündigte daherin einer Telefonkonferenz mit Investoren an, dass eine Verteuerung „sehr langsam über das nächste Jahrzehnt vonstatten gehen“ soll. „Wir werden mehr Inhalte anbieten und somit mehr Wert, und den Preis dann entsprechend anpassen“, so Hastings.
Zudem hielt der Netflix-Chef an seiner Ankündigung, demnächst in China und Japan zu expandieren, fest. Die Märkte gelten als schwierig, jedoch plant Netflix durch eine „aggressive Preisgestaltung“ und Originalinhalte zu punkten. [ag]
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