
Im Rahmen einer Studie untersuchte Netflix, ab welcher Folge einer Serie der Zuschauer wirklich gefesselt von den Ereignissen ist und deshalb gar nicht mehr abschalten möchte.
Ab wann hat eine Serie den Zuschauer eigentlich völlig in seinen Bann gezogen? Schwierige Frage, denn jeder Zuschauer empfindet eine Serie anders. Der Streaming-Dienst Netflix versuchte sich dennoch daran und nahm das Zuschauerverhalten bei einer Auswahl an Serien genauer unter die Lupe. Gesucht wurde die Episode, ab welcher der Zuschauer nicht mehr loslassen kann, bestimmte man, ab welcher Episode ein Zuschauer Fan ist – laut Definition ist dies jene Folge, nach der 70 Prozent der Zuschauer den Rest der Staffel sahen. Es ist also nur ein grober Richtwert, aber immerhin ein äußerst interessanter Einblick in das Zuschauerverhalten.
Um zu sehen, was die Zuschauer tatsächlich fesselt, griff Netflix auch bestimmte Momente auf, die die jeweilige Episode definieren. Und es stellt sich heraus, dass häufig offene Fragen und das Ungewisse die Zuschauer weitergucken lassen.
Auf diese Weise wussten „Stranger Things“, „The Get Down“, „The Last Kingdom“ und „Orphan Black“ bereits ab der zweiten Episode zu zu überzeugen. Spannung hielt die Zuschauer auch bei „Between“, „How to Get Away With Murder“, „Love“, „Marseille“, „Narcos“, „Prison Break“, „Scream“, „The Americans“ und „The Ranch“ bei Laune. Hier war es die dritte Episode, nach der ein Abschalten für viele unmöglich war. Etwas mehr Überzeugungskraft musste „Outlander“ mit 5 Episoden leisten. Bei „Gilmore Girls“, „Gotham“ und „Jane the Virgin“ war es erst in Episode 7 um die Zuschauer geschehen.
Spannend ist, dass der deutsche Zuschauer nichts anbrennen lässt. Schon im vergangenen Jahr war er im Durchschnitt eine Episode früher gefesselt als der globale Zuschauer. Dieses Mal geht es noch eine Episode schneller, statt ab der vierten Episode fällt bereits ab der dritten Episode das Ausschalten schwer. [nis]
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