Das hat sich ausgezahlt: Der VoD-Anbieter Netflix konnte im ersten Quartal 2013 dank der eigens produzierten Serie „House of Cards“ mehrere Millionen Neukunden verzeichnen. Der Umsatz stieg erstmals auf mehr als eine Milliarde Dollar an.
Mehr als drei Millionen neue Kunden konnte der amerikanische Video-on-Demand-Anbieter Netflix seit Jahresbeginn verbuchen. Das geht aus dem Quartalsbericht hervor, den das Unternehmen am Montag vorgestellt hat. Demnach kamen im heimischen US-Markt 2,03 Millionen Nutzer hinzu. Im Vorjahresquartal waren es 1,74 Millionen Neukunden gewesen. International konnte Netflix ein Plus von einer Million neue Nutzer verbuchen. Insgesamt hat Netflix damit mittlerweile mehr als 36 Millionen Kunden (29,2 Millionen in den USA). Der Aktienkurs stieg dank der guten Zahlen am Montagabend nachbörslich um rund 25 Prozent auf 217 Dollar an.
Verantwortlich für den starken Zuwachs macht das Unternehmen die eigene Serie „House of Cards“ mit Kevin Spacey, die sich weltweit großer Beliebtheit erfreut und in den höchsten Tönen gelobt wird. Der Kundenzuwachs zahlt sich auch in finanzieller Hinsicht für Netflix aus. So konnte das Unternehmen beim Umsatz erstmals die Marke von einer Milliarde Dollar durchbrechen und nahm im ersten Quartal 2013 insgesamt 1,024 Milliarden US-Dollar ein (rund 789 Millionen Euro), was einem Zuwachs von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.
Unter dem Strich verzeichnete der VoD-Anbieter seit Jahresanfang einen Gewinn von 2,7 Millionen Dollar (2 Million Euro). Vor einem Jahr hatte Netflix im ersten Quartal noch rote Zahlen geschrieben. Beflügelt vom Erfolg von „House of Cards“ möchte der Abruf-Dienst zukünftig verstärkt auf Eigenproduktionen setzen. Erst vor kurzem wurde deshalb die neue Serie „Sense8“ angekündigt, die von den „Matrix“-Machern produziert werden soll. [hjv]
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