Neben Serien produziert Netflix auch zahlreiche Spielfilme und kann diese nun auch in die Oscar-Konkurrenz schicken: Zehn Filme werden parallel zum Start beim Streamingdienst auch in Kinos starten und somit die Voraussetzung für eine Nominierung erfüllen.
Mit seinen zahlreichen selbstproduzierten Serien fand Netflix nicht nur Zuspruch bei den Zuschauern, sondern auch den Kritikern. Dokumentiert auch durch zahlreiche Auszeichnungen bei vielen Preisverleihungen. Neben Serien produziert der Streamingdienst auch verstärkt Spielfilme, doch für eine Nominierung beim wichtigsten Filmpreis, den Oscars, reichte es bisher nicht. Dies wird sich jetzt jedoch ändern, denn Netflix hat am Mittwoch mit der Kinokette iPic einen Partner gefunden, der die Filme auch auf die große Leinwand bringt.
Bereits im vergangenen Jahr wollte Netflix seinen ersten Film „Beasts of No Nation“ in die Säle bringen, was parallel zum Start beim Streamingdienst passieren sollte. Die vier größten amerikanischen Ketten AMC, Carmike, Cinemark und Regal befürchteten jedoch leere Kinos und zeigten die Filme nicht. Dies ist jedoch Voraussetzung für eine Nominierung bei den Acadamy Awards. Durch die Vereinbarung mit iPic, das insgesamt zehn Filme von Netflix zeitgleich zum Online-Start in seine Kinosäle bringen wird, ist diese Hürde genommen.
Den Auftakt macht dabei das am Freitag startende Kriegsdrama „Jadotville“, welches auf wahren Begebenheiten beruhen soll. Dem folgt am 13. Oktober die Mockumentary „Mascots“, zudem werden „Bright“ mit Will Smith sowie „War Machine“ mit Brad Pitt in den Kinos zu sehen sein und auch für eine Oscar-Nominierung in Frage kommen. Jedoch ist die Reichweite begrenzt: Die Filme werden nur in Kinos in Los Angeles und New York zu sehen sein. [buhl]
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