Bei „Die zwei Päpste“ wohnt der Zuschauer der Begegnung der beiden letzten Päpste, Franziskus und Benedikt XVI., bei. Anthony Hopkins ist dabei als Joseph Ratzinger zu sehen. Kürzlich wurde der Netflix-Film in Kanada vorgestellt.
Das Filmfestival Toronto bot den Rahmen für die Ur-Aufführung von „Die zwei Päpste“. Ab dem 27. November wird der Film in ausgewählten Kinos gezeigt. Online-Start bei Netflix ist der 20. Dezember. Regisseur des Werkes ist Fernando Meirelles, der einst mit „City of God“ (2002) für Aufsehen sorgte und seiner Zeit gleich vier Oscar-Nomierungen verzeichnete, bei der Verleihung vor 15 Jahren leer ausging.
Der Film über die Begegnung des aktuellen Papstes mit seinem Vorgänger ist ein interessanter Blick hinter die Kulissen des Vatikans. Cineastische beziehungsweise dramaturgische Aspekte und nicht etwa kirchliche stehen freilich im Vordergrund der Geschichte. Die gegensätzlichen theologischen, weltanschaulichen und charakterlichen Eigenheiten der beiden Päpste bieten eine reizvolle Grundlage.
Anthony Hopkins weiß in der Rolle Benedikts XVI. alias Joseph Ratzinger durchaus zu überzeugen, was auch seinem Gegenüber Jonathan Pryce attestiert werden muss. Ihre Interpretation des Aufeinandertreffens ist natürlich fiktiver Natur, jedoch „inspiriert von wahren Begebenheiten“, wie es Netflix selbst formuliert. Vor allem die optische Nähe der Figuren daher absichtlich so gewählt, dass man als Zuschauer schnell das Gefühlt hat, wirklich einem Tête-à-Tête der Päpste beizuwohnen. Das Drehbuch von Anthony McCarten trägt das Seinige dazu bei. [bey]
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