Der US-amerikanische Musikstreaming-Dienst Rhapsody streckt seine Fühler nach dem europäischen Markt aus und verleibt sich die deutsche und britische Tochter des Konkurrenten Napster ein.
Durch den Erwerb der internationalen Töchter von Napster sei man künftig in der Lage, einen Premium-Musikdienst für Abonnenten auch in Deutschland und Großbritannien anzubieten, teilte Rhapsody am Mittwochabend in Seattle mit. Präsident Jon Irwin sprach von einem „idealen Zugang zum europäischen Markt“. Zum Kaufpreis wurden branchenüblich keine näheren Angaben gemacht.
An der Marke Napster wolle man vorerst festhalten, durch redaktionelle Programmgestaltung und strategische Partnerschaften das Angebot aber stärken und auf weiteren Plattformen zur Verfügung stellen. Abonnenten von Napster würden im März auf die Infrastruktur von Rhapsody migriert. Ab diesem Zeitpunkt stünden neue Funktionen zur Verfügung, darunter ein neues Web-Interface und Verbesserungen bei Geschwindigkeit und Leistung. Die aufgebauten Musikbibliotheken blieben erhalten, versicherte Irwin.
[ar]
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