Nach Stagefright: Nächste Sicherheitslücken bei Android

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Ein Jahr nach Stagefright müssen Android-Nutzer wieder um die Sicherheit ihrer Smartphones bangen. Eine israelische Sicherheitsfirma ist auf weitere schwere Lücken im Betriebssystem von Google gestoßen.

Moderne Smartphones sind dank permanenter Downloads und Updates immer wieder der Gefahr von Angriffen von Außen ausgesetzt. Dabei tauchen in den komplexen Systemen immer wieder Sicherheitslücken auf, die den Angreifer sogar die komplette Kontrolle über die Geräte ermöglichen. Im Sommer 2015 hielt Android-Nutzer besonders die Lücke Stagefright in Atem, die erst durch viele Updates seitens Google und der Smartphone-Hersteller in den Griff bekommen werden konnte. Nun hat nach einem Bericht des „Spiegel Online“ vom Montag die israelische Sicherheitsfirma „Check Point“ gleich vier weitere schwere Lücken im Betriebssystem von Google gefunden.

Eine Lücke betrifft dabei Treiber-Software der LTE-Chipsets der Firma Qualcomm, über die mit einer einfachen App der Zugriff auf das ganze System möglich sei. Die Quadrooter genannten Schwachstellen wurden laut Check Point noch nicht genutzt, betreffen aber über 900 Millionen Smartphones und Tablets. Gefährdet sind unter anderem aktuelle Geräte wie das Blackberry Priv, Google Nexus 5X, 6 und 6P, Samsungs Galaxy S7 und S7 Edge oder LGs G4, G5 und V10.
 
Über die Lücken will die Sicherheitsfirma Qualcomm bereits im April hingewiesen haben, mit einer schnellen Behebung sei aufgrund der großen Anzahl an Geräten von unterschiedlichen Herstellern nicht zu rechnen. Erste Patches seien bereits veröffentlicht worden, um sich bis zur Behebung zu schützen, empfiehlt Check Point den Nutzern, immer die aktuellsten Updates zu installieren, Apps nur aus dem Google Play Store zu laden und auf die eingräumten Berechtigungen zu achten. Dazu sollen nur sichere WLAN-Netze genutzt werden und ein Virenscanner installiert sein. [buhl]

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1 Kommentare im Forum
  1. Israel so so, war da nicht auch neulich was wegen eines iPhones und dessen Codesperre Letztendlich wird es immer Möglichkeiten geben um Schabernack zu treiben, manchmal fragt man sich nur mit welchen Methoden man an das Wissen gerät, um die Schwachstellen zu suchen, finden und auch auszunutzen. Wenn ich da noch an die Zeiten von Geohot & Co. zurückdenke, ist so eine Firma/Gruppe aus Israel irgendwie schonmal ne andere Hausnummer :barefoot:
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