Nachdem der ORF bei dem österreichische VoD-Anbieter Flimmit eingestiegen ist, hat das Unternehmen nun erstmals seine neuen Preise vorgestellt. Dabei setzt der Dienst sowohl auf ein Abo-Modell als auch auf Einzelabrufe.
Nachdem der ORF bei dem österreichischen Video-on-Demand-Dienst Flimmit eingestiegen ist, hat das Unternehmen am Montag nun erstmals seine neue Preisstruktur vorgestellt. Dabei will der Streaming-Anbieter aus Österreich Konkurrenten wie Netflix und Amazon Prime mit einem Abo-Modell begegnen: Für 7,50 Euro bekommen Nutzer ein Ein-Monats-Abo, drei Monate sind für 19,90 Euro erhältlich. Zur Einführung bietet der VoD-Dienst seinen Nutzer das Jahres-Abo für 49,90 Euro an, regulär soll es dann aber 75 Euro kosten.
Zudem lassen sich einzelne Filme und Serien im Stream ab 1,99 Euroleihen oder als Download ab 5,99 Euro kaufen. Flimmit-Kunden können dasAngebot dabei nicht nur via Notebook und PC nutzen, sondern auch übermobile Endgeräte sowie direkt über den Fernseher.
In den letzten Monaten habe die 2007 gegründete österreichischeStreaming-Plattform ihr Angebot von 2500 auf 4000 Serien- undFilmtitel kontinuierlich erweitern können, teilte das Unternehmen mit. Ermöglicht habe diesen Schritt vor allem auch die neue Partnerschaft mit dem ORF. Der Fokus liegt vor allem aufheimischen Produktionen. Unter dem Motto „Das musst du sehen!“ bietetFlimmit seinen Kunden daneben auch deutschsprachige Blockbuster, Serien, Dokumentarfilme, Theaterproduktionen sowie Kultfilme an.Deutlich wird diese Ausrichtung auch im neuen Markenauftritt von Flimmit: ein als Filmklappe stilisiertes Herz.
Mit der Beteiligung an der Filmplattform wollte sich der ORF für den im letzten Jahr erfolgten Markteinstieg von Netflix in Österreich rüsten. Bisher ist der öffentliche-rechtliche Sender mit 25,1 Prozent an Flimmit beteiligt. Nach dem Abschluss des Genehmigungsverfahrens durch die Medienbehörde KommAustria wird der ORF-Anteil 88 Prozent betragen. „Der digitale Feinkostladen von Flimmit ist die perfekte Ergänzung zur ORF-Senderfamilie und unseren VoD-Angeboten“, sagte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. „Wir schaffen eine weitere innovative Plattform für österreichische Produktionen und leisten dadurch einen Beitrag zur Stärkung einer unverwechselbaren, österreichischen Identität in einem wachsenden Marktsegment!“[kw]
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