Noch immer sind nach einem Hack im Februar zahlreiche Fritz!Boxen mit Sicherheitslücken im Netz unterwegs. Die Deutsche Telekom ermahnte nun tausende Kunden per Mail, ein überfälliges Sicherheitsupdate durchzuführen.
Bereits im Februar hatte ein spektakulärer Hack mehrerer Internet-Router bundesweit für Aufsehen gesorgt (DF berichtete). Betroffen waren dabei vor allem die Fritz!Boxen des Berliner Herstellers AVM, die durch eine Sicherheitslücke gezielten Hacker-Angriffen ausgesetzt waren. Knapp drei Monate später hat nun die Deutsche Telekom zahlreiche ihrer Kunden per Mail angeschrieben, um diese darauf hinzuweisen, dass sie immer noch mit unsicheren Routern im Netz unterwegs sind.
Rund 12 000 Kunden der Deutschen Telekom sollen betroffen sein. Diese hätten das erforderliche Sicherheitsupdate ihres Gerätes noch nicht durchgeführt, welches die Sicherheitslücke schließen soll. Die unsicheren Router hat die Deutsche Telekom dank einer IP-Liste von Heise Security ausfindig gemacht. Betroffen von dem Hack sind nicht nur Fritz!Box-Router und ähnliche Modelle, sondern auch einige WLAN-Repeater und Powerline-Adapter von AVM.
Betroffen von dem Hacker-Angriff im Februar waren vor allem Kunden, welche den Fernzugriff aus dem Internet auf ihren Router freigeschaltet haben, beispielsweise über den MyFitz!-Dienst. Aber auch beim Aufrufen verschiedener Webseiten konnten die Router gehackt werden. Mittlerweile hätten laut AVM die meisten Kunden das Sicherheitsupdate durchgeführt. [ps]
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