Weil sich der Bezahldienst nicht an ein neues Gesetz der Türkei halten würde, erhielt er in dem europäischen Land keine Zulassung und stellte daraufhin dort seinen Betrieb ein.
Der Online-Bezahldienst Paypal hat nach Differenzen mit den Behörden den Betrieb in der Türkei eingestellt. Die Bankenaufsicht des Landes hatte dem US-Unternehmen keine Lizenz ausgestellt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Paypal habe es abgelehnt, ein neues Gesetz zu befolgen, wonach die IT-Systeme von Geldinstituten sich in der Türkei befinden müssten, hieß es demnach zur Begründung.
Paypal teilte auf seiner Website mit, türkische Kunden könnten ab Montag über den Dienst Geld weder versenden noch empfangen. Man habe keine andere Wahl gehabt, erklärte das Unternehmen dem Blog „TechCrunch“. Paypal nutze eine globale Zahlungsplattform und arbeite nicht in den einzelnen Ländern mit lokaler IT-Infrastruktur. Die Einstellung des Dienstes in der Türkei betreffe zehntausende Unternehmen und hunderttausende Kunden.
In der Türkei sind unter Präsident Recep Tayyip Erdogan soziale Netzwerke und Online-Plattformen wie Twitter, Facebook und YouTube mehrfach zeitweise blockiert worden.
Paypal hat weltweit rund 180 Millionen Nutzer. Im vergangenen Sommer spaltete sich der Dienst vom langjährigen Mutterkonzern Ebay ab. [dpa/kw]
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