Noch in diesem Jahr will der US-Dienst Vevo in Deutschland an den Start gehen. Dem Anbieter von Musikvideos ist dafür gelungen, was Youtube noch nicht geschafft hat: Er hat eine Einigung mit der Gema erzielt. Verfügbar werden wird Vevo unter anderem über Apple TV.
Internet-Nutzer in Deutschland bekommen mehr Auswahl bei Musikvideos. Der US-Dienst Vevo wird bis zum Jahresende auch hierzulande starten, wie das Unternehmen in der Nacht zum Montag mitteilte. Vevo erzielte eine Vereinbarung mit der Verwertungsgesellschaft Gema. Bei der Google-Videoplattform YouTube sind viele Musikvideos in Deutschland seit Jahren nicht verfügbar weil der Internet-Konzern und die Gema über Abgaben streiten.
Vevo gehört Sony und dem weltgrößten Musikkonzern Universal Music. Der kostenlose und werbefinanzierte Dienst mit einem Arsenal von rund 75 000 Musik-Videoclips ist bisher in zwölf Ländern verfügbar. Die Nutzer werden auf Vevo in Deutschland über die Website, die Apps für Smartphones und Tablets, die Settop-Box Apple TV und die Spielekonsole Xbox zugreifen können.
Vevo kooperiert in den anderen Ländern mit YouTube, wolle sich aber unabhängiger von der Videoplattform machen, um die Werbeeinnahmen nicht mit Google teilen zu müssen, schrieb vor einigen Wochen das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Personen. Dem Bericht zufolge laufen über zwei Drittel der Abrufe von Videos aus der Vevo-Plattform in den USA derzeit über YouTube.
Vevo kooperiert in den anderen Ländern mit YouTube, wolle sich aber unabhängiger von der Videoplattform machen, um die Werbeeinnahmen nicht mit Google teilen zu müssen, schrieb vor einigen Wochen das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Personen. Dem Bericht zufolge laufen über zwei Drittel der Abrufe von Videos aus der Vevo-Plattform in den USA derzeit über YouTube.
[dpa/hjv]
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