Musik-Streamingdienste gibt es viele und alle bieten hauptsächlich eins: Musik on Demand. Aufgrund des harten Wettbewerbs versuchen nun immer mehr Anbieter, ihre Kunden dank individueller Angebote, wie Fußballradio oder Kinder-Bereich, an sich zu binden.
Im zunehmenden Wettbewerb der Musik-Streamingdienste wollen sich die Anbieter mit Zusatz-Angeboten abheben. Der französische Anbieter Deezer setzt dabei seit Donnerstag auf Fußball, der US-Konkurrent Napster auf einen geschützten Kinderbereich.
Bei Deezer haben die Nutzer in einer neuen «Fußballwelt» Zugriff auf Live-Radioübertragungen von Sport1.fm zu Spielen der 1. und 2. Bundesliga, Audio-Zusammenfassungen und Ergebnis-Tabellen. Napster bietet im «KIDS»-Bereich Hörbücher und Kinder-Musik an.
Die verschiedenen Streaming-Anbieter gewähren alle Zugang zu Millionen Songs über das Netz und suchen nach Wegen, um sich zu differenzieren. So bietet der Marktführer Spotify Joggern an, die Musikauswahl an ihn Lauftempo anzupassen, Apple setzt auf handgepflegte Playlisten und Google auf Song-Kollektionen für alle Lebenslagen.
Deezer hat nach jüngsten Angaben über 16 Millionen Nutzer, von denen 6,3 Millionen zahlende Abo-Kunden sind. Das Unternehmen machte im September den ersten Schritt zu einem Börsengang. Napster ist die internationale Marke des amerikanischen Anbieters Rhapsody, das Unternehmen hatte im Juli drei Millionen Abo-Kunden. Bei Napster und Rhapsody gibt es keine werbefinanzierte Gratis-Variante.
[dpa/am]
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