Musik-Markt: Streaming überholt Download

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Das Streamen von Musik aus dem Netz wird bei den Nutzern immer beliebter. Im vergangenen Jahr konnten die Erlöse in diesem Segment kräftig zulegen.

Im US-Musikmarkt wurde im vergangenen Jahr erstmals mehr Umsatz mit Streaming direkt aus dem Netz als mit Song-Downloads erzielt. Die Streaming-Erlöse sprangen um 29 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar (aktuell rund 2,15 Milliarden Euro) hoch, wie der Branchenverband RIAA am späten Dienstag mitteilte. Das ergab einen Anteil von 34,3 Prozent an den Gesamteinnahmen. Die Downloads, die zuletzt die wichtigste Geldquelle in der US-Musikbranche waren, brachten nach einem Rückgang noch 34 Prozent der Erlöse ein. Die sogenannten physischen Tonträger wie CD und Vinyl steuerten noch 28,8 Prozent bei.

In Deutschland ist die Situation anders: Hier sorgte 2015 die CD trotz einer Talfahrt mit 60,8 Prozent noch für den Großteil des Geschäfts. Die Streaming-Einnahmen verdoppelten sich zwar, machen aber erst 14,4 Prozent der gesamten Erlöse aus.
 
Für das Wachstum des Streaming-Geschäfts in den USA war vor allem der Sprung bei den Abo-Einnahmen um die Hälfte auf 1,22 Milliarden Dollar verantwortlich. Die Erlöse mit Werbung in kostenlosen Streaming-Angeboten wurden auf 385 Millionen Dollar beziffert – nach 295 Millionen im Jahr 2014.
 
Insgesamt wuchs das Geschäft mit Musik in den USA im vergangenen Jahr RIAA zufolge um 0,9 Prozent auf sieben Milliarden Dollar – die sinkenden Verkäufe bei Downloads und CDs glichen die Streaming-Zuwächse weitgehend aus. In Deutschland wuchs der Musikmarkt im vergangenen Jahr nach Zahlen des Branchenverbandes BVMI um 4,6 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro. [dpa/kw]

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21 Kommentare im Forum
  1. ich habe schon bestimmt 5 Jahre keinen pysischen Datenträger mehr gekauft. Nur noch streaming. Zuhause, unterwegs im Auto oder was weiß ich wo. Amazon Music bietet ja auch noch den Download-Modus an, mehr geht nicht. Alles all in. Wer braucht dann schon ein Abo ala Spotify oder ähnliches.... wenn ein Track bei PrimeMusic nicht da ist ... what else
  2. geht mir exakt genau so. und wer will kann das radioprogramm der ganzen welt über streaming hören. wozu noch cd´s? absolut unsinnig. cd´s sind nur noch staubfänger.
  3. Liegt auch daran das die USA ein viel besser ausgebautetes Mobilfunk Netz haben Und einige Mobilfunk Tarife haben mit unbegrentzen Datenvolumen.
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