Mr. Spock ist zurück: „Star Trek: Discovery II“ startet Freitag

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Den Weltraum hat der Mensch noch nicht erobert – das Projekt steckt noch ganz in den Anfängen. Eine Netflix-Serie mit viel Tradition zeigt nun mehr davon.

Unendliche Weiten, unbekannte Welten – alles das gibt es jenseits unseres blauen Planeten. Und die Fantasie von Drehbuchautoren aus der Film- und Fernsehbranche hat das schon immer angeregt. Das hat sich im Zeitalter der Streamingdienste nicht geändert. Jüngstes Beispiel ist die neue 13-teilige Serie „Star Trek: Discovery II“, die diesen Freitag (18. Januar) bei Netflix startet.

„Wir haben schon immer zu den Sternen geschaut, um zu entdecken, was über uns, um uns herum und in uns drin geschieht – und wer wir sind“ – so verkündet es eine Frauenstimme gleich zu Beginn der ersten Folge. Das mag schon sein, doch das genügt definitiv nicht, um zu verstehen, was in der neuen Staffel geschieht – dazu sollte man besser die erste gesehen haben, denn die zweite schließt direkt daran an.

Darum geht es in den neuen Folgen: Captain Christopher Pike (Anson Mount) von der „USS Enterprise“ übernimmt das Kommando über die „Discovery“, weil angeblich eine unmittelbare Bedrohung bevorsteht. Damit gemeint sind sieben rote Anomalien im Weltraum, deren Auftreten ein furchterregendes Wesen namens Roter Engel folgt.

Nicht nur die „Enterprise“ kehrt zurück, auch Mr. Spock ist wieder da – wenn auch anfangs lediglich als munterer Knabe in Rückblenden. Im Laufe der Staffel wird er eine Vision des Roten Engels empfangen, die ihm zeigt, dass alles empfindungsfähige Leben der Galaxie ausgelöscht werden könnte. Das wollen natürlich weder er noch die Besatzung des Raumschiffes einfach so hinnehmen. Der junge Mr. Spock wird in der neuen Staffel dargestellt von Ethan Peck (32), einem Enkel des US-Schauspielers Gregory Peck.

In der neuen Staffel gibt es zwar viel Action, aber weniger kriegerische Auseinandersetzungen, insbesondere mit den Klingonen – die in „Discovery“ jetzt mit Haaren daherkommen. Dafür sind mehr Emotionen im Spiel, geküsst wird auch. Und die Drehbuchautoren legen mehr Wert auf eine nachvollziehbare Entwicklung der Charaktere als bisher. Im Mittelpunkt stehen weiterhin eine sichtlich geläuterte Michael Burnham (Sonequa Martin-Green) und Saru (Doug Jones), auch Paul Stamets (Anthony Rapp), Sylvia Tilly (Mary Wiseman) und Hugh Culber (Wilson Cruz) sind wieder mit von der Partie.

Regisseur Alex Kurtzman hat sich für mehr religiöse als kriegerische Elemente entschieden, was schon im Vorspann deutlich wird, der das musikalische Hauptmotiv der „Enterprise“-Serie aufnimmt. Und Christopher Pike ist zudem ein deutlich sympathischer und passenderer „Star Trek“-Captain als sein verstorbener Vorgänger Lorca (Jason Isaacs). Nicht ausgeschlossen, dass er irgendwann zurückkehrt – ebenso wie Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart). Kurtzman plant bereits eine neue Serie mit ihm – der Weltraum ist groß genug. [Klaus Braeuer, dpa]

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12 Kommentare im Forum
  1. Ich fand Captain Lorca klasse. Warum soll Pike sympathischer sein? Mir wäre es lieber, wenn nicht zwanghaft Charaktere aus anderen Star Trek-Serien eingebaut würden. Vor allem Spock hat genug erlebt und sollte so langsam in Frieden ruhen
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