Mozilla setzt für Firefox-Entwicklung künftig auf Gaming-KI

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Fehler verhindern, noch bevor sie gemacht werden – Mozilla setzt bei seinem Browser Firefox dafür auf Künstliche Intelligenz des Spieleherstellers Ubisoft.

Bei der Entwicklung neuer Versionen komme künftig das Werkzeug „Clever Commit“ zum Einsatz, kündigte die gemeinnützige Organisation am Dienstagabend an. „Wir rechnen damit, dass uns dies hunderte Stunden bei der Risikoanalyse und -erkennung von Bugs einspart“, hieß es in einer Mitteilung.

Letztlich könnten drei bis vier von fünf Bugs damit erkannt werden, noch bevor sie in den Code programmiert würden. Die Nutzer sollen dadurch von stabileren Browser-Versionen profitieren.

Den „Commit“-Assistenten hatte Ubisoft erstmals vor rund einem Jahr auf einer Entwicklerkonferenz in Montreal vorgestellt. Er stammt aus der Innovationsschmiede „La Forge“ des kanadischen Unternehmens. Basierend auf Künstlicher Intelligenz erkennt das Tool Muster von Programmierfehlern direkt bei der Entwicklung von Software und soll damit die aufwendige nachträgliche Fehlersuche überflüssig machen.

Inzwischen wurde der intelligente Assistent von Ubisoft mit einer großen Menge an Codezeilen gefüttert. Auf Basis der darin enthaltenen Fehler und der entsprechenden Korrekturen liefert der Assistent Empfehlungen für Programmierer.

Ubisoft selbst erwartet, dass der „Commit“-Assistent bis zu 70 Prozent der Kosten bei der Spieleentwicklung einsparen könnte. Dafür sei aber eine enorme Menge an Daten und eine enorme Menge an Rechenleistung erforderlich, sagte „La Forge“-Chef Yves Jacquier dem US-Magazin „Wired“. [dpa]

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