Facebook arbeitet weiter daran, sein App-Imperium aufzupeppen: Aktuell soll eine eigene Sprach-Assistentin a la Siri in der Entwicklung sein, die benannt nach Miss Moneypenny Fragen beantwortet und Hinweise gibt. Im Gegensatz zur Konkurrenz kommen dabei aber echte Menschen zum Einsatz.
Nachdem Facebook seinen Messenger-Dienst erst vor wenigen Wochen auch für nicht-registrierte Interessenten geöffnet hat, arbeitet der Konzern nun offenbar schon am nächsten Projekt, um die Attraktivität des Messengers weiter zu steigern. Dabei arbeitet das soziale Netzwerk offenbar an einer eigenen Sprach-Assistentin, die Apples Siri oder auch Googles Cortana künftig Konkurrenz machen könnte. Das will nun das Online-Portal „The Information“ erfahren haben, hinter dem die Ex-„Wall Street Journal“-Reporterin Jessica Lessin steht.
Die Sprach-Assistentin, die nach Miss Moneypenny aus den „James Bond“-Filmen benannt ist, soll Nutzern bei allgemeinen Suchanfragen helfen oder auch beim Shoppen Tipps geben. Das bieten auch die Dienste der Konkurrenz, doch im Gegensatz zu Siri und Co. sollen die Facebook-Nutzer nicht mit einem Computer kommunizieren, sondern mit echten Menschen. Startet ein Nutzer also eine Anfrage, wird hinter Moneypenny eine andere Person aktiv und nicht nur eine Datenbank abgerufen, so zumindest der Plan.
Fraglich ist allerdings, ob Facebook sich diesen neuen Service etwas kosten lässt. Bisher gibt es keine Informationen darüber, ob Moneypenny einfach über ein Update in den Messenger kommt oder ob Nutzer dafür zahlen müssen. Auch ein mögliches Start-Datum steht noch in den Sternen.
Sollte der Konzern den Schritt mit der persönlichen Assistentin wagen, könnte Facebook seine Nutzer wieder ein Stück mehr an die eigenen Dienste binden. Immerhin könnten diese die Assistenten-Funktionen dann direkt in der App nutzen und müssten nicht erst zu Siri, Cortana und Co. wechseln. [fm]
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