Der Mobilfunk soll noch schneller werden und damit das nun gelingt, ebnet die Internationale Fernmeldeunion dem neuen Standard 5G nun den Weg. Technische Details und die Frage der zu nutzenden Frequenzen sollen nun geklärt werden.
Die 193 Mitgliedstaaten der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) wollen sich bis Ende November auf technische Standards und Frequenzen für den Mobilfunk der Zukunft verständigen. Dazu sind am Montag mehr als 3000 IT-Spezialisten sowie Vertreter von Unternehmen und Regierungen zur Weltfunkkonferenz in Genf zusammengekommen.
Mobilfunknetze der nächsten, mittlerweile fünften Generation (5G) sollen über weit größere Kapazitäten und Geschwindigkeiten als die heutigen 4G-Mobilnetze verfügen und zudem völlig störungsfrei arbeiten. Dadurch würden dreidimensionale TV-Sendungen auf dem Handy ebenso möglich wie die satellitengestützte Steuerung von Autos ohne Fahrer oder ferngesteuerte Operationen.
Mit der 5G-Technologie könnten Daten etwa tausendmal schneller als in heutigen Mobilnetzen übertragen werden. Bei der fast vierwöchigen Weltfunkkonferenz wird eine Einigung auf die Frequenzbereiche und Bandbreiten angestrebt, die dafür ab 2020 zur Verfügung stehen müssten. Zu den zahlreichen weiteren Themen gehören die Verbesserung der Flugroutenüberwachung – das sogenannte Flight Tracking – und der satellitengestützten Navigation für Fahrzeuge und Schiffe ebenso wie die Bereitstellung hochauflösender Satellitenbilder für die Umweltforschung. [dpa/fs]
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