
Hamburg – Die meisten Deutschen sind laut einer Umfrage mit ihrem DSL-Anbieter unzufrieden. Besonderer Kritikpunkt ist der Kundenservice.
Die Mehrheit der Deutschen ist laut einer Umfrage der Zeitschrift „Computerbild“ unzufrieden mit ihrem DSL-Anbieter. Insbesondere der Kundenservice sei in die Kritik geraten, meldet die Zeitschrift unter Bezugnahme auf eine Internetbefragung unter über 7 000 DSL-Kunden. Nur jeder Dritte der befragten Nutzer würde seinen derzeitigen Anbieter weiterempfehlen.
In der Umfrage wurden 18 Unternehmen bewertet. Davon schnitten zwei mit „gut“, sieben mit „befriedigend“, acht mit „ausreichend“ und eines mit „mangelhaft“ ab. Kriterien waren Geschwindigkeit, Verfügbarkeit, Kundenservice und Preis/Leistungsverhältnis der DSL-Angebote. Die Umfrage wurde von der Zeitschrift schon zum dritten Mal durchgeführt.
Gute Noten bekamen die regionalen Provider Unitymedia (Nordrhein-Westfalen und Hessen) und das Münchner Unternehmen M-Net (Bayern). Vodafone landete auf dem dritten Platz und war damit der beste bundesweite DSL-Anbieter. Auf dem letzten Rang mit der Bewertung „mangelhaft“ findet sich EWT.net, das inzwischen Tele Columbus heißt. Große Provider wie T-Online und O2 haben nach Angaben des Blattes ein „befriedigend“ erhalten, Alice und 1&1 ein „ausreichend“.
Die Ergebnisse seien sehr ernüchternd, war das Fazit der Tester, vor allem die Themen Kundenzufriedenheit und Service machten deutlich, dass deutsche DSL-Anbieter ihre Werbeversprechen scheinbar nicht erst nehmen. Viele DSL-Provider wie beispielsweise Alice und 1&1 hatten in letzter Zeit mit besserem Service Kunden angelockt.
Die DSL-Kunden kritisierten vor allem fehlendes Fachwissen, Unfreundlichkeit und Schlampigkeit. Für den Nutzer kostenpflichtige Service-Rufnummern rufen ebenfalls immer wieder Ärger hervor. [mw]
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