
Nach Kritik an einer fehlerhaften Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt richtet das nun ZDF auf dem Nachrichtenportal Heute.de eine Korrekturen-Rubrik ein.
Das ZDF will zukünftig transparenter mit Fehlern umgehen und startet auf seinem Nachrichtenportal Heute.de nach dem Vorbild der „New York Times“ eine Korrekturen-Rubrik. „Wer 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche sendet, analog, digital und online, dem unterlaufen trotz aller Anstrengungen von Redaktion und Korrespondenten auch Fehler“, bekannte ZDF-Chefredakteur Peter Frey am Mittwoch. Die neue Rubrik ist dabei auch als Konsequenz aus Kritik an Fehlern bei der Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt zu sehen.
Auf der Korrekturen-Seite weist das ZDF auf unzutreffende Fakten hin, die bei Nachrichtenbeiträgen aufgetreten sind und stellt diese richtig. „Das können Fehler oder Unkorrektheiten sein, die wir in selbstkritischer Betrachtung unserer Arbeit selbst erkennen, aber auch solche, auf die uns Betroffene, Experten oder unser Publikum aufmerksam machen. Wir glauben, dass Transparenz das beste Gegenmittel gegen Verschwörungstheorien und Manipulationsvorwürfe ist“, so Frey weiter. Bei über 1000 Beiträgen zum Ukraine-Konflikt war das ZDF nach eigenen Angaben auf sechs Stellen mit versehentlichen Fehlern gestoßen. [lf]
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