Auch auf Kim Dotcoms neuem Filehoster Mega tummeln sich anscheinend jede Menge Raubkopien. Zu Tage gefördert werden diese über die unabhängige Suchmaschine Mega-search.me. Mega selbst verzichtet auf eine eigene Suchmaschine zum Enttarnen von illegalen Kopien.
Bereits wenige Tage nach dem Start des Megaupload-Nachfolgers Mega erfreut dieser sich großer Beliebtheit bei den Nutzern. Wie der „Spiegel“ am Donnertag berichtete, ist dabei schon jetzt ersichtlich, dass auch wieder jede Menge Raubkopien auf dem Portal landen. Dies wird über die Suchmaschine Mega-search.me ersichtlich, die parallel zu Mega an den Start gegangen ist und das Portal durchsucht. Bei der Suchmaschine handelt es sich um externes Angebot, welches nicht von Kim Dotcom betrieben wird.
Die Suchmaschine nutzt für ihre Suche das Prinzip, dass Nutzer beim Hochladen der Dateien selbst einen Link und weitere Informationen zu den entsprechenden Dateien eintragen. Laut „Spiegel“ ist bislang jedoch nicht klar, wer die Suchmaschine betreibt. Andere Filehoster wie Rapidshare oder Uploaded bieten eigene Suchfunktionen an, bei Mega ist diese jedoch von Haus aus nicht vorgesehen.
Besonders brisant: Nachdem im Netz immer mehr Informationen über Mega-search.me auftauchten, ließ der Betreiber von Mega alle Links, die von der Suchmaschine aufgelistet wurden, löschen. Wie der „Spiegel“ nun am Freitag berichtete, soll Mega bereits ein automatisiertesScript installiert haben, dass diese Funktion erfüllt. Mega-Search.me kündigte unterdessen an, nach einer Lösung für das Problem zu suchen. [ps]
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