Der Virenschutz McAfee warnt: Aktuell geschieht Online-Betrug, der sich die EM-Begeisterung zu Nutze macht und dabei gezielt an Fussball-Fans richtet.
Der Virenschutz-Dienstleister McAfee klärt über Online-Betrug während der EM 2024 auf. Cyber-Kriminelle missbrauchen gezielt die aktuelle Begeisterung rund um den europäischen Fußball für ihre Zwecke. Es gibt mehrere berühmte Spielernamen, die am häufigsten von Betrügern ausgenutzt werden, um Fans zu Malware oder riskanten Websites zu führen.
Zwei deutsche Nationalspieler erscheinen unter den Top 5 dieser Betrugsmasche. Spieler von Real Madrid sind nach den Erfolgen der letzten Saison besonders betroffen – drei ihrer Namen finden sich auf der Liste der Top 5.
Gefälsche Angebote und Ticket-Optionen
McAfee hat die Top 10 der europäischen Fußballspieler ermittelt, deren Namen am häufigsten für Online-Betrug ausgenutzt werden. Angeführt wird die Liste vom Namen des Abwehrchefs der deutschen Nationalelf, Antonio Rüdiger, gefolgt von Spielern aus Portugal und Kroatien.
Eine aktuelle McAfee-Studie ergab, dass zwei Drittel der Deutschen über Ticket-Betrug und andere Online-Betrügereien im Zusammenhang mit der diesjährigen EM besorgt sind. Es scheint, dass diese Sorge nicht unbegründet war: Gefälschte Lockangebote großer Marken, zu gut klingende Offerten und gefälschte Ticket-Optionen für Spiele wurden bereits aufgespürt, bei denen die Namen beliebter europäischer Spieler als Köder benutzt wurden.
Diese Namen werden laut McAfee am häufigsten für Online-Betrug missbraucht
1 – Antonio Rüdiger, Deutschland (Real Madrid)
2 – Ruben Dias, Portugal (Manchester City)
3 – Luka Modric, Kroatien (Real Madrid)
4 – Jude Bellingham, England (Real Madrid)
5 – Manuel Neuer, Deutschland (Bayern München)
6 – Alvaro Morata, Spanien (Atlético Madrid)
7 – Rodrigo, Spanien (Al-Rayyan)
8 – Pepe, Portugal (Porto)
9 – Phil Foden, England (Manchester City)
10 – Harry Kane, England (Bayern München)
Die Methodik des Betrugs
Diese Ergebnisse könnten Verbraucher dazu verleiten, unwissentlich Malware zu installieren, sie Betrügern auszusetzen oder ihre Daten, ihre Privatsphäre und ihre Identität zu gefährden. Dies wurde ermittelt, indem die Namen der Sportler mit drei der wichtigsten Suchmaschinen und einigen Hilfsbegriffen gesucht wurden. McAfee WebAdvisor zeigte dann die Anzahl der riskanten URLs in den Suchergebnissen an.
Vonny Gamot, Head of EMEA bei McAfee, kommentiert: „Cyberkriminelle versuchen oft, die bekanntesten Prominenten und Sportstars für ihre Betrügereien zu nutzen. Sie wollen Fans so dazu verleiten, unwissentlich Malware zu installieren oder ihre Daten, Privatsphäre und Identität zu gefährden. Es ist äußerst wichtig, wachsam zu bleiben und frühzeitig und proaktiv Maßnahmen für die Online-Sicherheit zu ergreifen. Mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz werden die Betrügereien noch raffinierter. Ein entscheidendes Anzeichen für Betrug ist häufig der Druck, schnell zu handeln. Cyberkriminelle nutzen diese Taktik, um Verbraucher zu Kurzschlusshandlungen zu bewegen. Konsumenten sollten daher wachsam sein: Allzu verlockende Online-Angebote in Verbindung mit diesen Spielernamen können ein Hinweis auf Cyberkriminalität sein und sollten sehr kritisch hinterfragt werden.“
Quelle: McAfee
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