Die US-Tochter der Telekom ist zum Ziel eines Hackerangriffes geworden. Den Cyberpiraten gelang es, 15 Millionen Datensätze der T-Mobile-Kunden mit Namen, Adressen, Geburtsdaten und Personalausweißnummern zu erbeuten.
Wieder einmal haben Hacker zugeschlagen. Dieses Mal war das Ziel die US-Tochter der Telekom, bei der die Daten von 15 Millionen Menschen entwendet werden konnten. Der Zugriff gelang den Hackern dabei über den Dienstleister Experian, der die T-Mobile-Kunden auf ihre Kreditwürdigkeit überprüft.
An Bankdaten und Kreditkartennummern sollen die Angreifer nicht gelangt sein, allerdings haben sie Namen, Adressen und Geburtsdaten erbeutet. Ebenso konnten sie Sozialversicherungs-, Führerschein- und Reisepass- sowie Personalausweisnummern der T-Mobilekunden erspähen. Zwar sollen diese Datensätze den Cyberpiraten nur verschlüsselt vorliegen, allerdings ist es den Hackern möglich, diese einfach zu umgehen.
Laut Experian sei der Diebstahl schon Mitte September bemerkt worden. Dabei hatten es die Hacker lediglich auf die Daten von T-Mobile-Kunden abgesehen, andere Datenbanken seien verschont worden. Nach dem Hackerangriff will die US-Telekom-Tochter die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Bonitätsprüfinstitut Experian prüfen, wie T-Mobile-Chef John Legere in einem Blog-Posting bekannt gab. Das Dienstleistungsunternehmen will seinerseits Untersuchungen einleiten und sich um rasche Aufklärung bemühen. Auch rechtliche Schritte sollen folgen. [kw]
Bildquelle:
- Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com