Zwar ist beim Thema Werbung das Fernsehen noch Spitzenreiter – aber das könnte sich in den nächsten Jahren ändern. Digitale Werbung bzw. digitales Marketing befindet sich auf dem Vormarsch und könnte sogar der Fernsehwerbung Konkurrenz machen. Was genau versteht man aber darunter?
Die Digitalisierung schreitet in weiten Teilen Deutschlands langsam aber dennoch stetig voran. Das wirkt sich natürlich auch auf die Werbe- bzw. Marketing-Wirtschaft aus: Es liegt sogar im Bereich des Möglichen, dass das Online-Geschäft das Fernsehen als Hauptwerbeplattform noch im Jahr 2018 überholen wird. Laut dem Ad Spend Forecast von Dentsu Aegis Network werden die Ausgaben für Online-Werbung nach einem geringen Rückgang in diesem und im nächsten Jahr wieder massiv ansteigen.Warum zählt TV-Werbung immer noch?
Trotzdem zählt das Fernsehen weiterhin zu einem der wichtigsten Werbeträgern. Sogar bei den viel gescholtenen Wettanbietern und Online-Casinos erfreut sich das altgediente aber immer noch nicht ausgediente Medium größerer Popularität. Inzwischen tummeln sich enorm viele Glücksspiel-Anbieter im Internet. Um sich so von der Masse hervorzuheben, investieren auch Online-Casino-Betreiber immer häufiger in TV-Werbung.Wie erfolgreich ist digitale Werbung?
- Fernsehen: 41,1 Prozent
- digitale Medien: 27,7 Prozent
- Außenwerbung: 6,9 Prozent
- Radio: 6,4 Prozent
- Printmedien:
bei Zeitungen: 11 Prozent
Digitalisierung – Was ist das?
Der Begriff „Digitalisierung“ wird oft verwendet. Allerdings können ihn wahrscheinlich die wenigsten Menschen exakt definieren. Hinter diesem viel verwendeten und potenten Wort steckt einiges: Das Wort digital geht auf den lateinischen Begriff „digitus“ zurück. Dieser Begriff bedeutet wiederum „Finger“. Heutzutage wird „Digital“ weitestgehend als technischer Terminus verwendet, der auf eine eingeschränkte Anzahl von Ziffern hindeutet. In der Computerwelt – generell bei allen digitalen Geräten – herrscht z.B. das sogenannte Binärsystem, bestehend aus 0 und 1. „Digital“ werden auch Geräte genannt wie Smartphones, Tablets, Computer und weitere Smart-Geräte.Wie digital ist Deutschland?
Schon 2014 planten verschiedenste deutsche Ministerien (Verkehrs-, Wirtschafts- und Innenministerium) mit der sogenannten „digitalen Agenda“, den ersten Schritt in ein noch relativ neues Zeitalter. Damit war und ist insbesondere der Breitbandausbau für einen schnellen Internetzugang gemeint. Auch wenn der Werbeslogan der Regierung verlautete „Schnelles Internet für alle. Überall. Deutschland kann das.“, lässt sich der Ausbau weiterhin Zeit. Während die Deutsche Telekom auch ältere Kupferkabel nutzen kann und damit sehr viele Haushalte erreicht, müssen Konkurrenten mit Glasfaserkabeln vorlieb nehmen, die nur 1,6 Prozent der Breitbandanschlüsse in Deutschland ausmachen. Weiterhin werden 50-Megabit-Anschlüsse stark kritisiert, die in kurzer Zeit wieder überholt sein könnten. Diese müssten in diesem Fall durch schnellere Verbindungen ersetzt werden. Wie sieht digitale Werbung bzw. digitales Marketing im Einzelnen aus?
Die Zukunft der digitalen Werbung und des digitalen Marketings
Prognosen zufolge könnten im Jahr 2019 Summen in Höhe von 55 Milliarden Dollar für die Werbung in sozialen Netzwerken investiert werden. Gerade der Bereich Social Media ist ein rapide anwachsender Werbemarkt. Das gilt vor allem für Facebook und Youtube, während Twitter noch versucht, den richtigen Weg für sich zu finden. Aber auch die Chancen und Strategien für junge Plattformen wie Snapchat oder Pinterest werden weiter ausgebaut. Hinzu kommt, dass sich auch die Plattformen selbst stets weiter entwickeln. Unternehmen können Zielgruppen erstellen, um Nutzer direkt mit Werbung oder Posts anzusprechen, wie es z.B. bei Facebook der Fall ist. [Anzeige]
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