Die immer stärker werdendene Konkurrenz im Livevideo-Sektor bewirkt beim einstigen Pionier Meerkat ein Umdenken: Statt Livestreams soll künftig ein soziales Netzwerk aufgebaut werden, das vor allem über Videos funktionieren soll.
Am Anfang war das „South By Southwest“: Im März 2015 konnte ein kleines Unternehmen mit seiner Livevideo-App beim Branchentreff die Nutzer begeistern und in der Folge 12 Millionen US-Dollar einsammeln. Nur ein Jahr später hat sich der Run auf Meerkat allerdings wieder gelegt. Und der Markt ist mittlerweile umkämpft. Neben Twitters Periscope hat sich auch Facebook eingeschaltet und zwingt den Pionier zum Umdenken. Laut einem Bericht des Portals „Recode“ will sich Meerkat als soziales Netzwerk neu aufstellen.
Ein Hauptgrund für die Entscheidung ist der Mangel an Nutzern, die Videos übertragen haben. Seit Mai 2015 hat sich diese Zahl nicht mehr erhöht, infolge dessen wurden auch weniger Updates für die App entwickelt. Mit dem Einstieg von Facebook mit seiner „Live“-App wurde die Luft für Meerkat noch dünner.
Nun soll der Neustart als soziales Netzwerk erfolgen. Konkrete Pläne wurden noch nicht bekannt, allerdings erklärte CEO Ben Rubin auf „Recode“, dass alle Nutzer jederzeit live dabei sein würden. Innerhalb von drei Monaten sollen erste Erfolge beim Aufbau sichtbar sein. [buhl]
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