Kripo fahndet öffentlich nach kinox.to-Betreiber

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Die Kriminalpolizei fahndet jetzt öffentlich nach den zwei mutmaßliche Betreiber des laut Staatsanwaltschaft illegalen Online-Portals kinox.to.

Die beiden 25 und 21 Jahre alten Männer würden mit internationalem Haftbefehl gesucht und als gewaltbereit eingestuft, wird in der Anzeige des Landeskriminalamtes gewarnt. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass diese im Besitz von Schusswaffen seien. Sie stünden im dringenden Tatverdacht Gründer und Rädelsführer einer kriminellen Vereinigung zu sein. Gesucht werden Hinweise zu deren Aufenthaltsort.

Kinox.to hatte sich im Web als „offizieller Nachfolger“ der Website Kino.to positioniert, wo von 2008 bis 2011 massenhaft illegal kopierte Kinofilme, Serien und TV-Dokumentationen zu sehen waren. Im Juni 2011 wurde kino.to vom Netz genommen und die Betreiber verhaftet. Danach tauchten etliche Nachahmer-Projekte im Web auf.
 
 
Laut Staatsanwaltschaft haben im aktuellen Fall die aus dem Raum Lübeck stammenden Brüder Deutschland schon Juli oder August verlassen. Mit einer Razzia in mehreren Bundesländern hatten Spezialkräfte in der vergangenen Woche versucht, sie aufzuspüren. Insgesamt gibt es vier Hauptbeschuldigte – zwei von ihnen wurden im Raum Neuss und Düsseldorf festgenommen. Ihnen wird gewerbsmäßige Urheberrechtsverletzungen, Steuerhinterziehung von mindestens 1,3 Millionen Euro, Erpressung und in einem Fall auch Brandstiftung vorgeworfen. Die Männer sollen „massiv“ versucht haben, Konkurrenz aus dem Internetmarkt zu drängen. [dpa]

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12 Kommentare im Forum
  1. AW: Kripo fahndet öffentlich nach kinox.to-Betreiber Frage: Unternimmt die Kripo solche Anstrengungen auch bei Mördern und Kinderschändern?
  2. AW: Kripo fahndet öffentlich nach kinox.to-Betreiber Die Server laufen weiter solange diese niemand herunterfährt oder die Stromzufuhr zu diesen kappt. Da die Server höchstwahrscheinlich weder in Deutschland noch in einem anderen EU-Mitgliedsland stehen kommen die Beamten so schnell nicht an diese heran. Und ohne Admin-Passwort können die Server aus der Ferne nicht heruntergefahren werden. Demnach bleiben diese online. Die einzige Option wäre dass Provider die IP-Adresse sperren, aber das müsste erstmal juristisch seinen Weg gehen.
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