Dank der Technologie des Essener Start-ups Soccerwatch.tv und der Mithilfe von Vodafone können sich Fans die Spiele ihres Heimat-Amateurvereins in Zukunft im Livestream anschauen. Sei dieser noch so klein.
Der Clou an der Sache: Die Spezial-Kamera von Soccerwatch.tv ist vollautomatisiert. Das bedeutet, dass das Gerät von alleine dem Spielgeschehen folgen kann. Es schaltet sich auch automatisch aus, wenn das Spiel vorbei ist. Die Software des Essener Start-ups ist sogar in der Lage, die Highlights des Spiels zusammenzustellen.
Mit einer Vodafone-SIM-Karte ausgestattet, sendet die Kamera die Aufnahmen in HD ebenso eigenständig ins Netz. Dort kann man dann per Livestream oder on demand mitfiebern. Kooperationspartner Adesso sorgt für genügend Speicherplatz in der Cloud. Während das LTE-Netz von Vodafone nach Angaben des Herstellers die beste Kombination aus Highspeed-Volumen, welches für HD-Übertragungen zwingend nötig war, und Netzabdeckung bietet, da auch die kleinsten und abgelegensten Vereine von dem System profitieren sollen.
Aber nicht nur für den Mobilfunkbetreiber und das Start-up entstehen dabei Synergie-Effekte. Den Vereinen ermöglicht die Technologie völlig neue Vermarktungsmöglichkeiten, die bis vor kurzem in den unteren Amateur-Ligen undenkbar schienen. Soccerwatch.tv als Schnittstelle zwischen allen beteiligten Protagonisten, vom bierbäuchigen Libero bis zum Director of Innovation bei Vodafone, erhofft sich durch die Geschäftsidee natürlich auch eigenen Profit.
Ein Prototyp-Testlauf auf zehn Fußballplätzen im Ruhrgebiet wurde bereits erfolgreich absolviert. Bis Ende des Jahres möchte man 50 Geräte in Betrieb haben. Der kommerzielle Start soll dann Anfang 2018 folgen. [bey]
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