Das kostenlose WLAN-Netz in der Berliner Innenstadt wurde im ersten halben Jahr von rund 250 000 Menschen genutzt. Kabel Deutschland und die MABB, die das auf zwei Jahre angelegte Projekt mit 316 000 Euro fördert, werten den Feldversuch bereits jetzt als Erfolg.
Vor rund einem halben Jahr wurde das kostenlose WLAN-Netz „Public Wifi Berlin“ in der Hauptstadt gestartet. Wie Kabel Deutschland am Dienstag mitteilte, wurden in diesem Zeitraum etwa 250 000 Zugriffe auf das Netz verzeichnet. Betrieben wird das Netz mit seinen 55 Hotspots in den Bezirken Charlottenburg, Mitte, Prenzlauer Berg, Schöneberg, Tiergarten und Wilmersdorf von Kabel Deutschland in Kooperation mit der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB). Nutzer können über das Netz 30 Minuten pro Tag mit Smartphone, Tablet und Notebook kostenlos im Internet surfen.
„Das WLAN-Projekt Public WIFI Berlin läuft sehr erfolgreich. Dass das Berliner WLAN-Netz innerhalb der ersten sechs Monate eine Viertel Million Mal genutzt wurde, übersteigt unsere Erwartungen“, freute sich Levent Demirörs, Direktor Internet und Telekommunikation bei Kabel Deutschland über die Nachfrage. Auch der Direktor der MABB, Hans Hege, zeigte sich zufrieden mit dem Projekt.
Dabei ist der Berliner Feldversuch durchaus keine billige Angelegenheit für die MABB. Diese fördert das insgesamt auf zwei Jahre angelegte Projekt nach eigenen Angaben mit insgesamt 316 000 Euro. Bei bisher 250 000 Zugriffen bedeutet das, dass jeder bisherige WLAN-Zugriff mit 1,26 Euro durch öffentliche Fördergelder subventioniert wurde. Mit zunehmender Dauer dürfte sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis also noch verbessern. [ps]
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