Pünktlich nach dem Weihnachtsgeschäft haben Sony und Microsoft erneut Bilanz gezogen, wie sich ihre neuen Spielekonsolen verkauft haben. Dabei liegt die Playstation 4 mit derzeit 4,2 Millionen verkauften Geräten deutlich vor der Xbox One.
Das Weihnachtsgeschäft ist geschafft und damit auch für Sony und Microsoft die Zeit gekommen, eine Bilanz zu ziehen, wie sich ihre neue Spielekonsolen in diesen so wichtigen Wochen direkt nach dem Start verkauft haben. Die Nase vorn haben dabei momentan die Japaner: Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, sind bisher 4,2 Millionen Einheiten der Playstation 4 über die Ladentische gegangen. Microsoft vermeldete dagegen über 3 Millionen verkaufte Xbox One.
Die neue Playstation liegt nach Zahlen zwar im Moment deutlich vorn, die Sony-Konsole kann allerdings auch einen doppelten Vorsprung nutzen. Zum einen kam die PS4 eine Woche vor der Xbox One auf den Markt und konnte damit bereits Geräte verkaufen, noch bevor der Startschuss für die Konkurrenz fiel. Zum anderen ist die Playstation 4 in deutlich mehr Ländern erhältlich. Mittlerweile ist Sonys neue Konsole in 53 Ländern gestartet, die Xbox One gibt es dagegen nur in 13 Ländern zu kaufen.
Zudem dürfe auch die Tatsache, dass die Japaner ihr Gerät gut 100 Euro günstiger verkaufen als Microsoft, einen Teil dazu beitragen, das mehr Gamer zur neuen Playstation greifen. Dem Gegenüber steht jedoch die derzeit geringe Verfügbarkeit der Playstation 4. Nach wie vor ist die Konsole zumindest in Deutschland bei den meisten Händlern komplett vergriffen, während die Xbox One noch gut verfügbar ist. Es ist also anzunehmen, dass Sony bei einer besseren Verfügbarkeit seiner Konsole auch mehr Geräte hätte verkaufen können.
Zufrieden sein können allerdings beide Hersteller mit der Markteinführung ihrer neuen Spielekonsolen. Tausende Interessenten standen an den Starttagen vor den Geschäften Schlage, um eine der begehrten Konsolen zu bekommen. Auch die Listen für Vorstellungen waren lang, sodass sowohl Sony als auch Microsoft in den ersten Wochen all ihre produzierten Einheiten unters Volk bringen konnten. Mitunter betrugen die Wartezeiten für die teils restlos ausverkauften Geräte mehrere Wochen.
In den kommenden Monaten und Jahren wird sich nun zeigen müssen, wer langfrist die erfolgreichere Konsole auf den Markt gebracht hat. Sony hat sein Jahresziel für 2013 von weltweit drei Millionen verkauften Geräten locker überschritten und auch die für März angepeilten fünf Millionen Einheiten sind schon jetzt in greifbarer Nähe.
Zudem arbeiten die Japaner bereits jetzt weiter an der Attraktivität ihres Produkts. Auf der CES hat der Konzern nun seinen neuen Cloud-Gaming-Dienst Playstation Now vorgestellt, mit dem sich auch ältere Playstation-Spiele auf die neue PS4 oder auch direkt auf die Smart TVs der Bravia-Serie holen und spielen lassen sollen. [fm]
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