Fahndern in Mecklenburg-Vorpommern ist ein Schlag gegen ein international arbeitendes Kinderpornografie-Netzwerk gelungen.
Ein Tatverdächtiger sei im russischen Nowotscherkassk ermittelt worden, mit der Prozesseröffnung sei in Kürze zu rechnen, teilte das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern am Mittwoch mit. Eine Auswertung der Beweismittel habe Hinweise auf mehrere Hundert Nutzer erbracht, die Zugriff auf rund 300 000 kinderpornografische Dateien hatten. Der Server sei inzwischen abgeschaltet.
Auf die Spur waren die Fahnder dank eines Tipps auf der vom LKA betriebenen Internetseite „Netzverweis“ gekommen. Dieser Hinweis habe monatelange Ermittlungen im Darknet, dem verborgenen Teil des Internets, ausgelöst. Die Ermittlungen führten zunächst zu einer skandinavischen Firma und dann zu dem russischen Tatverdächtigen. Über die Zentralstelle Kinderpornografie des BKA seien Kontakte zu russischen Kollegen in Moskau aufgenommen worden.
[dpa]
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