Schon die Jüngsten der Jüngsten müssen heutzutage für die Erledigung ihrer Hausaufgaben auf den Computer zurückgreifen – hauptsächlich zuhause. Die genauen Zahlen legt die aktuelle Kim-Studie 2016 dar.
Von den einen wird die Nutzung von PC, Notebook und Co. durch die Jüngsten gelobt, von den anderen kritisch betrachtet. Die Kim-Studie 2016 befragte Sechs- bis 13-Jährige zu ihrem Umgang mit dem Computer und legt nun die Daten offen.
So geben 77 Prozent der Befragten an, den PC oder Laptop nur selten zu nutzen. Die Nutzung erfolgt in allen Fällen zuhause, jeder Zweite sitzt aber auch bei Freunden vor dem PC. Die Nutzung von Computern in der Schule ist bei Weitem nicht so hoch, wie diverse Aussagen dies oftmals vermuten lassen. Nur zwei Fünftel der befragten Kinder arbeiten in der Schule am Computer. Gerade die weiterführenden Schulen haben hier mit 53 Prozent bei den Haupt- und Realschulen und 56 Prozent bei den Gymnasien die Nase deutlich vorn. Nur 27 Prozent der Grundschüler sitzen im Unterricht am PC.
Wird der Computer in den Unterricht eingebunden, dann geschieht dies meist im Falle von Unterrichtsfächern wie Informationstechnischer Grundbildung oder Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen. Das Schreiben von Wörtern und Texten steht im Vordergrund, erst dann erfolgt die Recherche im Internet.
Bei den Hausaufgaben spielt der PC meist zur Recherche eine Rolle. Auch Texte werden verfasst oder Lernprogramme genutzt. Ausschlaggebend für die Nutzung eines Computers durch Schüler ist vor allem aber auch das Alter. Wie die Umfrage darlegt, recherchieren 48 Prozent der sechs- bis siebenjährigen Nutzer für die Schule, bei den acht- bis neunjährigen sind es 60 Prozent, bei den zehn- bis elfjährigen 75 Prozent und bei zwölf- bis 13-Jährigen schließlich 90 Prozent.
Deutlich wird in der neuen Kim-Studie vor allem, dass die Nutzung von Computer und Internet insbesondere zuhause stattfindet und
in der Schule zum Teil nur eine zu vernachlässigende Rolle spielt. [nis]
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