Der von Megaupload-Gründer Kim Dotcom so großspurig angekündigte Skype-Konkurrent wurde nun freigegeben. Mit dem Chat- und Telefonie-Programm Megachat soll eine extrem sichere Kommunikation möglich werden. Vorerst ist die browserbasierte Software allerdings nur in der Beta-Version verfügbar.
Internet-Unternehmer Kim Dotcom macht ausnahmsweise mal nicht mit Negativ-Schlagzeilen und Gerichtsprozessen von sich reden. Am Mittwoch twitterte seine Firma Mega, dass ihr neuester Clou Megachat ab sofort der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Vorerst in der Beta-Version erhältlich, wird sich erst noch zeigen müssen, ob sich das neue Chat-Programm im Alltag der Internetbenutzer bewähren kann und tatsächlich eine echte Alternative zum Konkurrenten Skype darstellt.
Bereits im Dezember hatte der Megaupload-Gründer zum ersten Mal angekündigt, dass er an einem neuen Chat-Programm feile, welches wie Skype funktioniere, die Nachrichten und Anrufe jedoch verschlüsselt übertragen solle. Das browserbasierte Chatprogramm sollte somit schnellen Datentransfers ermöglichen und angeblich NSA-sicher sein. Ob dem wirklich so ist, werden potentielle Nutzer sicher schwerlich feststellen können. Zumindest können Interessierte seit Mittwoch aber einen Blick auf die Beta-Version von Megachat werfen.
Dotcom richtet sich mit dem Launch gezielt an Menschen, die bei der Datensicherheit des Microsoft-Konkurrenzprogramms so ihre Probleme haben. So basiert Megaachat auf einem benutzerbasierten Entschlüsselungssystem. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass ganz allein der Chatpartner auf die weitergeleiteten Dateien zugreifen kann. Ob das Programm allerdings so sicher ist, wie angekündigt, wird sich wohl erst im Zuge des endgültigen Release herausstellen. [kh]
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