Mit „Super Mario Run“ wollte Nintendo nach „Pokemon Go“ ein weiteren Mobil-Hit landen. Doch nach dem guten Start kehrt Ernüchterung ein, denn nur die wenigsten wollen sich die kostenpflichtige Vollversion leisten. Der bevorstehende Android-Start könnte für neuen Schwung sorgen.
Der unerwartete Erfolg und Hype um die Smartphone-Version von „Pokemon“ hat bei Nintendo Begehrlichkeiten geweckt. Mit dem bekannten Maskottchen Mario sollte an diesen Erfolg angeknüpft werden und die ersten Zahlen zum Start ließen auf einen weiteren Hit schließen. Doch mittlerweile ist bei den Nutzern von „Super Mario Run“ Ernüchterung eingekehrt. Denn das Konzept von Nintendo, nach drei kostenlosen Leveln den Preis von 9,99 Euro zu berechnen, wird kritisiert und nur von den wenigsten genutzt, wie das „Wall Street Journal“ herausgefunden hat.
Bei bisher 90 Millionen Downloads für die zunächst iPhone-exklusive App hat Nintendo etwa 30 Millionen Dollar Umsatz gemacht, weshalb das US-Wirtschaftsmagazin eine Anzahl von drei Millionen zahlender Spieler und damit einen Anteil von drei Prozent errechnete. Der Online-Zwang der App dürfte ein weiterer Grund für die Abneigung der Spieler gegen die Vollversion sein.
Allerdings könnte Nintendo demnächst eine weitere Käuferschicht erreichen, denn der Start auf Android-Geräten scheint unmittelbar bevorzustehen. Im Play-Store von Google ist bereits eine Vorregistrierung möglich, ein genauer Termin für den Download steht allerdings noch nicht fest. [buhl]
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