Kartellamt fordert strengere Werbe-Regelung für Google und Co.

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Wie Bundeskartellamtschef Andreas Mundt vor Kurzem verlauten ließ, werde sich die Behörde zukünftig um strengere Gesetze im Internet bemühen. Vor allem im Bereich der Werbung auf Google, Youtube und Facebook müsse genauer hingeschaut werden, um den Wettbewerb sichern zu können.

Ganz im Gegenteil zur Fernsehwelt scheint es in den Weiten des www eine gesetzliche Grauzone zu sein, wann, wo, wie oft und vor allem welche Werbung über die Kanäle ausgestrahlt werden darf. Deshalb fordert Bundeskartellamtschef Andreas Mundt jetzt strengere Regelungen für Werbung auf Google, Facebook und Youtube.

Gegenüber dem „Tagesspiegel“ teilte Mundt mit, dass es Aufgabe der Politik sei, für alle Wettbewerber gleiche Rahmenbedingungen zu schaffen. Gemeint ist hiermit, dass sich bei Rundfunk und Fernsehen im Detail über Werbezeiten gestritten werde, es aber auf den verschiedenen Online-Plattformen nahezu keine Einschränkungen gebe was Werbezeiten, -formen und -inhalte betreffe. Hier müsse strenger nachgefragt werden, wann und wo welche Spots gesendet werden.
 
Und auch in puncto Datenschutz im Netz äußerte sich Mundt kritisch. So könnten Google, Facebook und Co. ihre Datensammlungen unkontrolliert vergrößern, während es heftige Proteste auslöst, wenn beispielsweise die Telekom Kundendaten sammelt und speichert. „Die Wettbewerber begegnen sich hier nicht auf Augenhöhe, das muss geregelt werden“, forderte Mundt.
 
Eine Aufspaltung des Konzerns Google hält der Bundeskartellamtschef allerdings nicht für sinnvoll: „Man kann ein Unternehmen nicht nur deshalb zerschlagen, weil es groß ist.“ Der Wettbewerb müsse hier auf anderem Wege sichergestellt werden.

Gleichzeitig kündigte Mundt an, dass sich das Bundeskartellamt zukünftig intensiver um den Online-Bereich und die Klärung der bis dato noch offenen Fragen kümmern werde.

[kh]

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4 Kommentare im Forum
  1. Hoffentlich führen die Damen und Herren vom Kartellamt nicht noch Öffnungszeiten für die Internetnutzung am Sonntag ein. Man muss befürchten, dass es zukünftig mehr Regulierung des Netzes über die Hintertür geben wird. Außerdem hat die Uckermark-Mutti ja bereits ganz nebenbei ein " Zweiklassen-Internet " angedeutet. Man darf gespannt sein.
  2. AW: Kartellamt fordert strengere Werbe-Regelung für Google und Co. Die Gesetze müßten ja dann weltweit gelten - und genau das ist nicht machbar!
  3. Das Kartellamt soll sich lieber um Unitymedia Kabel BW kümmern, und Unitymedia endlich von hier verscheuchen. Drei analoge Kanäle die laut UM 100% digitalsiert werden. Nun kommt die Meldung das man die analogen Kanäle weiternutzt und mit ASTRO TV!!! und JUWELO TV!!! füllt. Sowas darf doch nicht sein.
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