Das Bundeskartellamt hat die Mehrheitsbeteiligung der Burda-Tochter DLD Ventures an der Videoplattform Sevenload genehmigt. Das Unternehmen übernimmt die bisher von T-Online Venture Funds gehaltenen Anteile.
Die unter dem Aktenzeichen B6-10/11 geführte Transaktion wurde laut einer am Dienstag veröffentlichten Liste laufender Zusammenschlussverfahren als „mittelbarer Kontrollerwerb an Sevenload GmbH, Köln“ am 7. Februar abschließend freigegeben. Nähere Angaben zu den Beteiligungsverhältnissen und dem Kaufpreis wurden unter Verweis auf eine Stillschweigevereinbarung zwischen den Vertragspartnern nicht gemacht.
Der neue Mehrheitseigentümer baut zugleich auch die Geschäftsführung um. Andreas Heyden übernimmt künftig die alleinige Geschäftsführung von Axel Schmiegelow, der in den Aufsichtsrat wechselt. Außerdem zieht Jörg Lübcke, Geschäftsführer Burda Digital, neben Marcel Reichart in das Kontrollgremium ein. DLD Ventures statte Sevenload weiterhin mit Wachstumskapital aus, um den Ausbau der Contentrechte, des Vermarktungs- und Distributionsnetzwerks sowie der Produkt- und Technologieplattform zu finanzieren, hieß es.
Sevenload betreibt derzeit in acht Ländern Online- und IPTV-Plattformen mit Musikvideos, rund 1 800 interaktiven Web-Channels und Fernsehinhalten. Die Inhalte werden über Partnerschaften mit der Geräteindustrie auch auf Set-Top-Boxen und Mobilfunkgeräte verbreitet.
Update 11.14 Uhr: Korrektur in der Überschrift. Mehrheit an Sevenload rpt Sevenload wird übernommen[ar]
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