Kabel Deutschland kastriert Fritzbox 6360

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Seit einigen Tagen kann bei Bestellung eines Internet- und Telefonanschlusses von Kabel Deutschland die Fritzbox 6360, eine Kabelversion der Fritzbox 7390, hinzu bestellt werden. Diese verfügt aber über einige Einschränkungen.

Nach einem Bericht vom Branchenmagazin „ZDNet“ soll es mit der Anfang Mai vorgestellten Fritz!Box 6360 Cable nicht mehr möglich sein, mit der von Kabel Deutschland verwendeten Firmware zusätzlich auch alternative VoIP-Anbieter wie beispielsweise Sipgate zu konfigurieren. Sofern die Kunden von Kabel Deutschland über eine Festnetzflatrate verfügen, wirkt sich diese Einschränkung für Gespräche ins Festnetz nicht weiter aus. Bei Gesprächen in Mobilfunknetze oder Telefonaten ins Ausland zahlen Kunden aber drauf.

Zusätzliche VoIP-Anbieter sind in diesem Bereich dank sekundengenauer Taktung meist kostengünstiger als Kabel Deutschland, denn der Kabelnetzbetreiber rechnet im Minutentakt ab. Erreicht man zum Beispiel nur die Mailbox, wird der volle Minutenpreis fällig.
 
Auch der Aufbau von eigenständigen IPv6-Verbindungen ist mit der Fritzbox 6360 nicht möglich, da der Nutzer die von Kabel Deutschland vorkonfigurierten WAN-Einstellungen nicht manuell ändern kann. Kunden des Kabelnetzbetreibers müssen darauf warten, dass Kabel Deutschland selbst IPv6 einführt. Gegenüber „ZDnet“ sagte Unternehmenssprecherin Kathrin Wittman, dass das Kabel Deutschland derzeit die Einführung von Ipv6 vorbereite.
 
Bis dahin bleibt den Kunden nur der Kauf von zusätzlicher Hard- oder Software, zum Beispiel VoIP-Router oder Router für IPv6-Tunnel. Die bisher von Kabel Deutschland angebotene Fritzbox 7270 verfügte über keine dieser Einschränkungen. [rh]

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38 Kommentare im Forum
  1. AW: Kabel Deutschland kastriert Fritzbox 6360 Wahnsinn! Wo sind unsere Verbraucherschützer, Hüter, Regulierer, Politiker? Wohin soll das Wahn noch führen, immer mehr zu beschränken, zu lenken, zu diktieren? Mir sind die Interessen von Kabel Deutschland klar, aber wäre ich ein Kunde von Kabel Deutschland und wollte das Internet über sie erreichen, würde ich das gleiche erwarten, wie von jeden anderen Anbieter auch: Einen freien Internetzugang, auf den ich im Rahmen der Legalität alles machen kann, was ich will. Keiner braucht bei VoIP heute noch einen laufenden PC, die Boxen können das. Ich würde mal sagen, den Kunden auf dieser Art solche Steine in den Weg zu legen, dürfte sogar illegal sein. Für solche "Angriffe auf die Kunden" werden Boxen wie die 6360 bei Kabelanbietern nur vermietet, statt sie selber kaufen zu können. Deswegen werden auch digitale TV-Anschlüsse mit Reciever billiger vermietet, als ohne Reciever, wo sich der Kunde selber einen kaufen könnte. Alles nur, um die Kunden zu Marionetten ihrer Abzocke zu machen. Sorry, da kann mir dann ein Kabelanbieter sogar mit der Werbung um die Ecke kommen "1 Gigabit/s für 10 Euro im Monat", sie gehören boykottiert.
  2. AW: Kabel Deutschland kastriert Fritzbox 6360 Ja so ist das mit den geschlossenen Systemen. Immer schoen abschotten und keine Dritten reinlassen. Wundert sich da einer? Haben nicht Vodafone und Co. das schon vorgemacht?` Und was die Umstellung auf IP6V angeht... Nun ja, wenn KDG sagt, sie sind in Vorbereitung, dann kann das viel heissen. Nur eines nicht, dass es schnell geht.
  3. AW: Kabel Deutschland kastriert Fritzbox 6360 Schön dass es UM anders macht. Ansonsten hätte ich Telefon Plus auch gar nicht erst bestellt, wenn VoIP mit der 6360 nicht möglich gewesen wäre.
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